Möhlin baut an seinem Oberstufenzentrum

  18.02.2020 Möhlin

In achtzehn Monaten soll hier ein Schulhaus stehen

Möhlin: Spatenstich für den Oberstufen-Anbau im Steinli

Mit einer Zweidrittelmehrheit genehmigte die Möhliner Gemeindeversammlung letzten Sommer den 13-Millionen-Kredit für einen Schulhausanbau im Steinli. Jetzt wird in die Hände gespuckt.

Ronny Wittenwiler

Wenn auch nicht für die Menschheit, so war sich Möhlins Gemeindeammann Fredy Böni immerhin sicher: «Das ist ein grosser Schritt für die Gemeinde Möhlin.» Augenblicke später nahmen ein paar Oberstufenschüler ihre Spaten zur Hand und zelebrierten damit den Startschuss für ein neues Schulhaus im Steinli. Weil aber das Ziel ein ambitioniertes ist, werden ein paar Schaufeln allein nicht reichen. Ab sofort fährt man mit grobem Geschütz auf, denn in achtzehn Monaten bereits hat der Schulhausanbau im Steinli zu stehen und es ziehen Bezirksschüler ein. Bisher wurden diese am Standort Fuchsrain unterrichtet. Mit dem Umzug ins Steinli erhält die Gemeinde Möhlin damit eine zentralisierte Oberstufe. Bereits dort im Steinli untergebracht sind Real- und Sekundarschule.

Mehr Platz für die Primarschule
Die Weichen für den Ergänzungsbau im Steinli stellten die Stimmbürger an der Sommergemeindeversammlung im letzten Jahr. Mit 147 Ja-Stimmen zu 72 Nein sprach sich der Souverän mit einer Zweidrittelmehrheit für das Projekt aus und genehmigte den Kredit in Höhe von 13 Millionen Franken. Am Spatenstich nun vom vergangenen Freitag erwähnte Gemeindeammann Böni im Beisein von Vertretern der Schule Möhlin und weiteren Behördenmitgliedern, was er bereits im Vorfeld kundgetan hatte. Man würde mit dieser Massnahme nicht zuletzt Platz schaffen für die Primarschule, die
– so die Verantwortlichen – aus allen Nähten platze. Aus dem bisherigen Bezirksschulhaus im Fuchsrain soll neu ein Primarschulhaus werden – geplant sind dort Sanierungsarbeiten, genauso wie beim bisherigen Primarschulhaus im Fuchsrain (für diese beiden Projekte sprach der Souverän ebenfalls vergangenen Sommer einen Projektierungskredit in Höhe von 600 000 Franken).

«Das ist ein Meilenstein»
«Dieses Schulhaus soll eine Herberge mit glücklichen Bewohnern sein, ein Zuhause für viele Jahre», sagte Schulgemeinderat Karl Eiermann anlässlich des feierlichen Spatenstichs, und auch er zeigte sich erfreut, dass die Theorie nun in die Praxis umgesetzt werde. «Das ist ein Meilenstein für die Weiterentwicklung der Schule Möhlin», zitierte er zudem Schulpflegepräsident Stephan Müller, der am Spatenstich wegen einer Grippe nicht teilnehmen konnte. Dann griffen ein paar Schülerinnen und Schüler zu ihren Spaten und legten – wenn auch erst symbolisch – los.

Nun aber fahren die grossen Baumaschinen auf. In achtzehn Monaten muss alles beendet sein.


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