Zwängerei auf höchstem Niveau

  24.01.2020 Fricktal

Wie man der Homepage des Referendumskomitees OSZF entnehmen kann, besteht das Ziel hinter dem Referendum gegen den Verkauf OSZF darin, dass das ehemalige OSZF (Schulanlage Klostermatte) den Schülerinnen und Schülern der Primarschule im Fischingertal erhalten bleibt, um auch zukünftig eine qualitativ hochstehende Ausbildung unserer Kinder auf Primarstufe sicherzustellen.

Geniessen unsere Kinder der Gemeinden Wallbach, Obermumpf und Schupfart nicht bereits heute eine qualitativ hochstehende Ausbildung in sanierten und gut erhaltenen Schulgebäuden? Vor rund zwei Jahren wurde der Primarschulverband Fischingertal, mit dem Ziel die Kinder optimal zu beschulen, gegründet und trat für das Schuljahr 2018/2019 erstmals in Kraft. Eine zentrale Grundlage für den an den Gemeindeversammlungen in Mumpf, Obermumpf und Schupfart bewilligten Primarschulverband Fischingertal waren die an den Primarschulverband Fischingertal geknüpften Satzungen, welche die Sicherstellung der Primarschulstandorte Mumpf, Obermumpf und Schupfart gewährleisten. Nun wird der Primarschulverband Fischingertal vom Referendumskomitee und vom Gemeinderat Mumpf in Frage gestellt und eine Zentralisierung auf Primarstufe im OSZF Mumpf angestrebt. Wird dabei auch an die Kinder der Gemeinden Schupfart und Obermumpf gedacht oder ist dies einfach ein rein egoistischer Schachzug der Gemeinde Mumpf, um den eigenen Schulstandort Mumpf für sechs Jahre Primarschulzeit sicherzustellen. Wir gehen von der zweiten Variante aus, was unserer Meinung nach definitiv nicht einer optimalen und fairen Lösung, betrachtet in Bezug auf das Kindeswohl, gegenüber den Verbandsgemeinden Obermumpf und Schupfart entspricht. Doch was ist aus Sicht des Primarschulverbandes eine faire, konstante und nachhaltige Lösung? Ein Verband bestehend aus drei Verbandsgemeinden, welche zusammen die Pflicht haben, sechs Primarschuljahrgänge aus den Gemeinden Mumpf, Obermumpf und Schupfart zu beschulen. Lange überlegen muss man da nicht: Stufenstandorte mit je 2 Jahrgangsklassen, 1./2. Klasse, 3./4. Klasse, 5./6. Klasse. Somit haben sämtliche Schüler und Schülerinnen innerhalb der Verbandsgemeinden die Möglichkeit, zwei Jahre in ihrer Wohnortgemeinde auf einem sicherlich qualitativ hochstehenden Niveau beschult zu werden und es bietet eine faire Lösung für alle der drei gleichberechtigten Gemeinden Mumpf, Obermumpf und Schupfart. Die Gemeinde Mumpf ist sich seit mehreren Jahren bewusst, dass sie über ein äusserst sanierungsbedürftiges Primarschulhaus verfügt. Dass es möglich ist, dass eine Gemeinde in das Kindeswohl investiert und die Schulanlagen stets saniert, zeigen die restlichen drei Gemeinden Wallbach, Obermumpf und Schupfart. Wir sind der Meinung, dass sich die Gemeinde Mumpf zuerst mal um die Sanierung ihrer eigenen Schulanlage kümmern sollte, bevor sie über die Schulanlagen der Nachbarsgemeinden Projekte entwirft und über die Beschulung deren Kinder bestimmt. Ebenso sind wir der Meinung, dass die Gemeinden Wallbach, Obermumpf und Schupfart nicht für deren Versäumnisse bezüglich Primarschulhaussanierung aufkommen müssen. Wir fragen uns, ob ein Primarschulzentrum auch eine Diskussion wäre, wenn das OSZF nicht leer stehen oder die Gemeinde Mumpf über ein gut erhaltenes Schulhaus verfügen würde? Wahrscheinlich nicht, ansonsten hätten wir vor zwei Jahren bei der Gründung des Primarschulverbandes Fischingertal an den jeweiligen Gemeindeversammlungen wohl gegen den Primarschulverband abgestimmt.

Der Verkauf des OSZF an die MBF ist ein absoluter Glücksfall für die Trägergemeinden des OSZF. Darum legen wir vom gemeindeübergreifenden «Ja-Komitee Verkauf OSZF an die MBF» sowie als Eltern von schulpflichtigen Kindern ein überzeugtes Ja in die Urne.

FÜR DAS GEMEINDE-ÜBERGREIFENDE JA-KOMITEE VERKAUF OSZF CLAUDIA SCHÜTTEL AUS OBERMUMPF UND BETTINA REINIGER AUS SCHUPFART


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