Pächterpaar verlässt Steiner «Felsen»

  30.01.2020 Gastronomie, Stein

Corinne Siegfried und Serge Güntert beenden ihre Arbeit im gemeindeeigenen Restaurant/Hotel-Betrieb Ende Februar.

Susanne Hörth

Nach gerade einmal eineinhalb Jahren verlassen Serge Güntert und Corinne Siegfried das Hotel Restaurant Rheinfels-Park in Stein. Sie haben den Pachtvertrag für den «Felsen» per Ende Februar gekündigt. Eigentümerin der Liegenschaft ist die Gemeinde Stein. Die vertragliche vereinbarte Pachtdauer umfasst fünf Jahre. Im Vertrag festgelegt ist zudem eine Ausstiegsklausel nach zwei Jahren. Den Entscheid des Gemeinderates, das Pächterpaar schon vorher aus dem Vertrag zu entlassen, begründet Gemeindeammann Beat Käser mit: «Wir wollen den beiden nicht im Wege stehen.»

Corinne Siegfried und Serge Güntert haben das Hotel/Restaurant am 1. August 2018 übernommen. Sie sagten damals zur NFZ. «Wir wollen ihn mit neuem Konzept zum Treffpunkt im Dorf machen und auch ein jüngeres Publikum ansprechen.»

Sie waren bereits die zweiten Pächter auf dem erst vor wenigen Jahren erbauten Betrieb. Der vorhergehende Pächter Markus Schwehr machte mangels genügend Gäste vor seinem vorzeitigen Rücktrittsrecht Gebrauch und löste per 30. Juni 2018 den Pachtvertrag mit der Gemeinde auf. Fehlende Gäste, vor allem über die Mittagszeit, führt Corinne Siegfried ebenfalls als einen der Gründe für die Aufgabe des «Felsen» auf. Sie nutzt nun die Zeit, um wieder einmal richtig durchatmen zu können und sich auf ihre Familie zu konzentrieren. Ihr Lebenspartner Serge Güntert wird weiterhin in Stein in der Gastroszene tätig sein. Bereits im vergangenen Jahr hat er das Café Treffpunkt, im Dorf besser als das «Pünktli» bekannt, als zusätzlichen Betrieb übernommen. Hier laufe es sehr gut, sagt Corinne Siegfried. Die Leute nutzen das kleine Arbeitercafé oft und gerne. Der Steiner Gemeindeammann Beat Käser ist froh, dass es für den «Rheinfels» bereits einen Interessenten gibt, welcher den Hotellerie-Betrieb gerne nahtlos weiterführen möchte. «Wir sind zurzeit im Gespräch mit ihm.» Gegenstand weiterer Gespräche, so Käser, wird auch sein, wie es mit dem Restaurant weitergehen soll.


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