Noch engere Zusammenarbeit

  16.01.2020 Frick

Vier Pfarreien im Raum Frick setzen ein Zeichen

«Zäme glaube – zäme wachse», unter diesem Motto arbeiten die katholischen Pfarreien Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen sowie die reformierte Kirchgemeinde Frick künftig noch enger zusammen.

Vier gut miteinander verbundene Gotteshäuser auf dem neuen Pfarreilogo symbolisieren eine über Jahre gewachsene, lebendige ökumenische Gemeinschaft der vier katholischen und reformierten Pfarreien in Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen. Doch wie könnte man in Zukunft noch enger zusammenarbeiten? Bei einem Treffen von Vertretern der vier Kirchengemeinden im November vergangenen Jahres fand man dafür das verbindende Motto für die nächsten zwei bis drei Jahre: «Zäme glaube – zäme wachse». Gedacht ist es als Anregung und Leitfaden für die unterschiedlichen Pfarreigruppierungen bei der Gestaltung ihrer Aktivitäten sowie dem Ausbau gemeinsamer Projekte. «Denn das Interesse am Thema Gemeinschaft und Zusammenwachsen war und ist gross», heisst es in der gemeinsamen Medienmitteilung. Mit einem einheitlichen Logo ist es darüber hinaus ein öffentliches Signal. «Menschen sollen angesprochen und erreicht werden, am bunten Alltag der kirchlichen Gemeinden mitzumachen», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Ideen sind jederzeit willkommen.

Lange Tradition
Das verbindenende Motto und das neue Logo werden im Rahmen des ökumenischen Gottesdienstes am 18. und 19. Januar, zu Beginn der Gebetswoche (18. bis 25. Januar) für die Einheit der Christen, vorgestellt. Die Gebetswoche hat eine lange Tradition. Sie geht zurück in das Jahr 1910, seit 1966 wird sie vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen sowie der Kommission Glaube und Kirchenverfassung vom Ökumenischen Rat der Kirchen vorbereitet. Die Texte dafür werden jedes Jahr aus einer anderen Region der Welt verfasst.

Bestandteil der Kultur
2020 kommen sie von Malta; die Texte beziehen sich auf die Apostelgeschichte. Im Jahr 60 n.Ch. erlitt Apostel Paulus vor Malta im Mittelmeer Schiffbruch. Alle 276 Personen an Bord konnten jedoch gerettet werden und wurden von den Einheimischen herzlich willkommen geheissen. Seitdem ist der christliche Glaube dort ein wesentlicher Bestandteil der Kultur, Ökumene seit langem gelebt, die Einheit der Christen und die gegenseitige Wertschätzung werden gefördert. «So bekommt dieses Thema in der heutigen Zeit noch einmal eine besondere Bedeutung, angesichts der Menschen, die vor Krieg und Vertreibung oftmals in seeuntauglichen Booten über das Mittelmeer flüchten», machen die vier Pfarreien deutlich. Diese Menschen erhoffen sich Hilfe und Gastfreundschaft in einer christlichen Gemeinschaft und Respekt, auch vor ihrer anderen Kultur und einem anderen Glauben. (mgt)

Die ökumenischen Gottesdienste zu dieser Gebetswoche finden am 18. Januar, 18.45 Uhr, in Oeschgen statt und am Sonntag, 19. Januar, 9.30 Uhr, in Gipf-Oberfrick und um 10. 45 Uhr in der reformierten Kirche in Frick.


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