Stein bringt sich bei der Suche nach einem geeigneten Standort für die Mittelschule gleich mit vier möglichen Gebieten ein. Zurzeit führt der Kanton Aargau mit den Eigentümern der Grundstücke Neumatt Ost, Neumatt West, Breitenloh und Seematt Gespräche. Das Gebiet Seematt erfüllt zwar nicht ganz die geforderte Grösse, liegt mit der direkten Nähe zum Bahnhof dafür verkehrstechnisch sehr gut. (sh)

Stein prüft gleich vier Mittelstufenstandorte

Gut besuchter Neujahrsempfang in Stein

Zeit nicht nur für andere, sondern auch für sich; Mittelstufenstandort, Sportlerehrungen und gemütliches Zusammensein: das und mehr stand im Mittelpunkt des Neujahrsapéros in Stein.

Susanne Hörth

«Kommt es Ihnen auch so vor, als ob die Zeit immer schneller vergeht», fragte Beat Käser in seiner Begrüssungsansprache am Neujahrsapéro in Stein die vielen Anwesenden. Der Steiner Gemeindeammann griff das Thema Zeit in seiner Rede gleich mehrfach auf. Etwa, als er seinen Zuhörern Zeit für andere, aber auch Zeit für sich selbst wünschte. «Schliesslich ist es wichtig, sich bewusst eine Ich-Zeit zu schaffen. Dies ist nötig, damit der persönliche Akku wieder geladen werden könne.» Einen vollen Akku brauchte es auch stets bei allen Gemeindegeschäften. In seinem kurzen Rückblick ging Käser insbesondere auf jene Projekte ein, die ebenfalls in den kommenden Monaten beschäftigen werden. «Die Bauarbeiten am Rheinuferweg haben begonnen.» Unter anderem wird hier eine grosse Rheintreppe zum Verweilen entstehen. «Im April sollten die Arbeiten beendet werden. Die Einweihung ist für den 5. und 6. September vorgesehen», blickte Käser etwas voraus. Noch ungewiss ist, was mit dem alten Zollhaus bei der Holzbrücke geschehen wird. Das Steiner Stimmvolk hat an seiner kürzlichen

Wintergemeindeversammlung das Sanierungs- und Erweiterungsprojekt zur Überprüfung zurückgewiesen. Käser bedankte sich bei den Mitgliedern der zwischenzeitlich aufgelösten Arbeitsgruppe des zweiten Projektes.

Vier mögliche Standorte für Mittelschule
In naher Zukunft, genauer 2021, wird der Kanton entscheiden, wo im Fricktal eine Mittelstufe gebaut werden soll. Beworben haben sich Rheinfelden und Möhlin mit einem gemeinsamen Gebiet. Auch Frick würde die Mittelstufe gerne bei sich beheimaten. Gleich mit vier möglichen Standorten im Dorf bringt sich Stein ein. «Der Kanton führt zurzeit mit den Grundstückeigentümern Gespräche», geht Beat Käser auf den aktuellen Stand ein. «Wir werden informieren, sobald auch wir mehr wissen und sehen in welche Richtung es laufen wird.» Es ist nicht das erste Mal, dass Stein und eine Mittelstufe zur Diskussion stehen. Schon in den 1970er-Jahren hatten sich die Fricktaler Gemeinden für die Rheingemeinde als Mittelstufen-Ort ausgesprochen. Das Projekt verschwand dann in der Schublade, weil sich das Fricktal zur Zusammenarbeit mit Muttenz entschloss.

Auf die Frage der NFZ, um welche vier Grundstücke es sich bei den aktuellen Gesprächen handelt, zählen Gemeindeammann Beat Käser und Frau Vizeammann Benie Ankli die Gebiete Neumatt Ost, Neumatt West, Breitenloh und Seematt auf. Letzteres befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof.

Ehrung verdienter Sportlerinnen und Sportler
Frau Vizeammann Benie Ankli freute sich, auch dieses Jahr wieder eine grosse Zahl junger Sportlerinnen und Sportler auf die Bühne bitten zu dürfen. «Sie haben ihre Leistungen oft im Stillen und ohne die grosse Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit vollbracht. Wir sind deshalb darauf angewiesen, dass Sie uns Personen nennen, die es ebenfalls verdient haben, geehrt zu werden», so ihr Appell an das Publikum. Heuer waren es 13 junge Steinerinnen und Steiner, die dank ihrer herausragenden Leistungen an kantonalen, nationalen und internationalen Wettkämpfen einen Zustupf von der Gemeinde wie auch den grossen Applaus der Anwesenden verdienten. Es sind dies die Volleyballerinnen U13 Sarah Amstad, Ira Brenner, Alina, Ilenia Porriciello und Ana Ayala Perez.

Voller Respekt zeigte sich Benie Ankli auch vor dem sportlichen Können und den damit verdienten Auszeichnungen der vier Steinstösserinnen Naomi Christen-Izegbuwa, Tijana Marjanac, Sandra Leimgruber und Larissa Hofmann. Ganz oben auf dem Treppchen feiern lassen durfte sich auch Schützin Nicole Weilenmann. Bei den Karate-Sportlern waren es Nicole Aerni und ihr Bruder Diego Aerni. Das Geschwisterpaar gab mit einer Demonstration am Neujahrsempfang einen kleinen Einblick in ihr Sportgebiet. Geehrt wurde auch die Steiner Karate-Sportlerin Ariane Marwood.

Meisterlich zeigten sich am Neujahrsempfang zudem die vier Cellisten Maya Häggi (Leitung), Janos Lässer, Christian Lässer und Nils Rhyn. Sie umrahmten den Anlass musikalisch.