Klares Ja am 9. Februar

  23.01.2020 Leserbriefe, Schupfart

Einige Leserbriefe waren in den letzten Ausgaben abgedruckt worden von besorgten Eltern aus Mumpf, welche sich für das Wohl der Kinder einsetzen und den Verkauf des OSZF verhindern wollen. Anhand deren Aussagen, sowohl auch vom Referendungskomitee, denken diese Menschen leider nur bis zu der eigenen Nasenspitze und nicht weiter. Zudem machen sie sich lediglich um ihre eigenen Kinder Sorgen und nicht um alle der betroffenen Gemeinden.

Schupfart und Obermumpf halten klar an ihren Schulstandorten fest, auch wenn der Verkauf nicht zustande kommen sollte. Was bliebe, wäre nach wie vor ein leeres OSZF, welches Unterhaltskosten und Abschreibungen verursacht und eine verpasste Chance, das OSZF zu einem bestmöglichen Preis an die MBF zu verkaufen. Ein anderer potenzieller Käufer wird auch in der nahen Zukunft nicht vorhanden sein. Dass wir Befürworter uns um das Wohl aller Kinder Sorgen machen und auch um die Bürger und Vereine, und die Finanzen dennoch im Auge behalten, erläutere ich wie folgt: Wäre der Schulstandort in Mumpf, so wären in den Gemeinden Obermumpf und Schupfart diverse Gemeindeliegenschaften frei und müssten auf irgendwelche Art umgenutzt oder teuer unterhalten werden. Nehmen wir beispielsweise die Mehrzweckhalle. Haben wir nicht in jedem Dorf diverse Vereine, welche dort ihre Trainings und Vereinsanlässe abhalten? Glauben Sie, dass diese die teuren Unterhaltskosten von einem sechsstelligen Betrag mit den Vereinskassen finanzieren könnten? Auch hier sind alle unsere Kinder zu einem grossen Teil involviert und Vereine gehören zu einem attraktiven Dorfleben und dürfen nicht sterben.

Weiter haben alle Gemeinden diverse Liegenschaftsbesitzer mit Mietwohnungen, was zwingend ist, dass im Dorf die Grundschule besucht werden kann und somit nicht an Wohnungsattraktivität verliert. Sehr fragwürdig und enttäuschend verhält sich der Gemeinderat von Mumpf sowie das dazugehörige Referendumskomitee. Zuerst wird dem Verkauf an die MBF zugestimmt und alles Nötige veranlasst, dann aber wieder zurückgezogen, ohne eine klare Verhaltensäusserung. Auch am letzten Samstag in Mumpf glänzten beide Parteien mit einer grossen Abwesenheit. Das Gegnerkomitee begründete dies mit einer fadenscheinigen Aussage, dass der Moderator, Hr. Kaufmann, befangen sei von den Befürwortern. Wieso haben sie nicht eine andere Person organisiert?

Meine Meinung ist kurz und bündig. Mumpf hat es in den letzten Jahren verpasst, sein Schulhaus ordentlich zu sanieren und nun wird versucht, mit allen Mitteln und fremden Steuergeldern den Fauxpax aus dem Wege zu schaffen.

Deshalb, liebe Stimmbürger, ist es wichtig, dass Sie alle an die Urne gehen und ein klares Ja hineinlegen. Denn nur so können wir das erreichen, was die Mehrheit der betroffenen Gemeinden will. Ein klares Ja am 9. Februar: für das Wohl aller Kinder, Schulstandort im eigenen Dorf, den Standort HPS Fricktal, keine Verschwendung von Millionen an Steuergeldern, den Erhalt der Dorfvereine ohne Einschränkungen.

LAURENT SCHLAGENWARTH, SCHUPFART


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