Fest verankert in der regionalen Kulturszene

  28.01.2020 Kultur, Laufenburg

Die Kultschüür in Laufenburg präsentierte ihr Programm 2020

Es ist stets ein spannender Anlass, wenn die Kultschüür Laufenburg zur Saisoneröffnung ruft und den Vorhang hebt, um Einblick in das Jahresprogramm zu gewähren.

Dieter Deiss

Vereinspräsident Walter Marbot durfte eine grosse Gästeschar begrüssen. In seinem kurzen Rückblick bezeichnete er das vergangene Jahr als ein für die Kultschüür sehr erfolgreiches. Erneut sei es gelungen, die Besucherzahlen an den Veranstaltungen zu steigern. Nicht zuletzt habe das hauseigene Theater Wiwa mit dem Stück «Vier scharfe Richterinnen» zum grossen Erfolg beigetragen.

Nach dem «Chef» war dann mit Betriebsleiter Martin Willi der «Küchenchef» an der Reihe. Bevor er die Deckel über seinen Kochtöpfen lüftete und Einblick gewährte in die angerichteten Speisen, hielt er kurz Rückblick. Man nehme jetzt die siebte Saison in Angriff. In den vergangenen sechs Jahren habe es in der «Kultschüür genau 200 Veranstaltungen gegeben. Eine eindrückliche Zahl! «Wir sind auf gutem Weg», betonte Willi, «und aus der regionalen Kulturszene nicht mehr wegzudenken.» Er kam auch kurz auf das Theater Wiwa zu sprechen, das im Jahr 2003 gegründet wurde und dieses Jahr die 30. Produktionen präsentieren wird. Wiwa sei heute ein fester Bestandteil der Kultschüür.

Glaube keiner Statistik …
Das Wiwa-Theater gab dann eine Kostprobe seines Könnens zum Thema «Am Anfang stand die Statistik», ein zwanzigminütiger Einakter des Wiwa-Schauspielers Mario Geng. Ausgangslage war eine Verkehrszählung in Kaisten, die dann statistisch ausgewertet wurde. Deren Ergebnis zeigte, dass die Kaisterbergstrasse gemäss Statistik von mehr Frauen befahren werde, was im bevorstehenden Ausbau entsprechend zu berücksichtigen sei. Das Stück reihte zur Freude des Publikums Pointe an Pointe und strapazierte entsprechend die Lachmuskeln.

Martin Willi stellte dann das ausserordentlich reichhaltige Programm 2020 vor. Dieses startet bereits am kommenden Samstag mit den Hinterwäldlern und mit dem einheimischen Musiker Gabriel Kramer. Der «Club de Cinema» ist fünfmal aktiv, wobei aus Anlass des 100. Geburtstags von Frederico Fellini natürlich auch einer seiner Filme nicht fehlen darf. Mit «Klassik bis Moderne» sind im Februar Natalia Dauer und Julia Pleninger bereits zum vierten Mal in der Kultschüür zu hören. Ganz im Zeichen der Literatur steht der Monat März mit Lesungen und Theater. Im Mai machen sich Hanspeter Müller-Drossart und Heinz Aerni Gedanken über den Witz. Anschliessend bietet die «REGIOkultART» Künstlerinnen und Künstlern aus der Region die Gelegenheit, ihre Werke der Öffentlichkeit vorzustellen.

Erstmals in der Schweiz
In der zweiten Jahreshälfte tritt Skandinaviens Toppjazzduo «Eeg – Fonnesbæk» erstmals in der Schweiz auf. In einem Theaterstück sind Mareika und Martin Glönkler zu sehen. Zu hören sind weiter die «Dampfbühler» und die Formation «fem@il». Selbstverständlich beteiligt man sich auch an der Laufenburger Kulturnacht und zum Saisonabschluss spielt das Theater Wiwa das Stück «Damen der Gesellschaft».

Man darf behaupten, dass es Martin Willi einmal mehr gelungen ist, ein grossartiges Programm auf die Beine zu stellen. Mit den Worten «Möge der heutige Abend ein gutes Omen sein» schloss der Betriebsleiter den Anlass, der bei den Anwesenden den Appetit auf mehr weckte. Umrahmt wurde übrigens der Abend von der einheimischen Band «Bluesax», die erfolgreich für das nötige Ambiente sorgte.

Weitere Informationen www.kultschüür.ch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote