Ein erfolgreiches Jahr für den Gewerbeverein

  30.01.2020 Gewerbe, Rheinfelden

Zahl der Mitglieder steigt weiter

Der Gewerbeverein Rheinfelden verzeichnete im vergangenen Jahr dank der Expo19 einen Gewinn von über 42 000 Franken. Die Zahl der Mitglieder steigt auf gut 300. Der Verein investiert in die Zukunft.

Valentin Zumsteg

Gute Stimmung beim Gewerbeverein Rheinfelden: 2019 war ein durchwegs positives Jahr, wie an der Generalversammlung vom Montagabend deutlich wurde. Vor allem die regionale Gewerbeschau, die Expo19, bleibt in bester Erinnerung. «Das war ein Erfolgserlebnis sondergleichen», sagte Vereinspräsident Raymond Keller. Das zeigt sich in den Zahlen. Die Schlussabrechnung für die Gewerbeschau weist einen Gewinn von rund 40 000 Franken aus, budgetiert war eine schwarze Null.

Neuausrichtung diskutieren
Der Überschuss hat Auswirkungen auf das Ergebnis des Vereins: Die Jahresrechnung 2019 schliesst mit einem Gewinn von 42 500 Franken, wie Vorstandsmitglied Nicole Streckeisen ausführte. Die Versammlung, an der 68 Personen teilnahmen, genehmigte die Rechnung ebenso wie das Budget 2020. Dieses sieht einen Verlust von rund 7000 Franken vor. Positive Zahlen konnte auch Vizepräsident Martin Sonderegger präsentieren: «Die Zahl der Mitglieder ist um 14 gewachsen», schilderte er. Insgesamt zähle der Verein gut 300 Mitglieder, 261 davon sind Aktivmitglieder. «14 Neumitglieder ist sehr erfreulich. Es brauchte aber viel Arbeit, um dies zu erreichen», betonte Raymond Keller.

Der Verein plant Investitionen in die Zukunft. So sollen in verschiedenen Workshops die Ziele und die Kommunikation überarbeitet werden. «Die letzte Neuausrichtung gab es 2010. Jetzt braucht es wieder einmal eine Auffrischung. Vor allem folgende Fragen wollen wir diskutieren: Wie kommunizieren wir am besten? Wie können sich die Mitglieder besser einbringen? Wie können wir den Verein attraktiver machen, um noch mehr Mitglieder zu gewinnen?», schilderte Raymond Keller. Die Workshops, die von einer externen Person geleitet werden sollen, beginnen voraussichtlich im Februar. Die Versammlung genehmigte für diesen Prozess und allfälliges neues Druckmaterial einen Betrag von 10 000 Franken.

Geld für das City-Management
Ebenfalls diskussionslos bewilligt wurden 5000 Franken, welcher der Vorstand bei Bedarf für konkrete Projekte des neuen Rheinfelder City-Managements sprechen kann. «Wenn das Gewerbe bei einem Projekt im Vordergrund steht, wollen wir flüssige Mittel haben, um dies zu unterstützen», führte Keller aus. Ob der Betrag tatsächlich genutzt werde, sei derzeit noch offen. Keller rechnet aber mit vielen Projekten. Die Vereinsmitglieder gaben grünes Licht. Der Gewerbeverein unterstützt die neue Stelle bereits mit einem Betrag von je 10 000 Franken für die kommenden drei Jahre. «Es geht uns darum, die Altstadt weiter zu beleben und die leerstehenden Immobilien zu füllen. Das gibt vielleicht Aufträge, davon profitiert auch das Gewerbe», so Keller.

Die neue City-Managerin Sarina Pensa, die ihr Amt Anfang Januar angetreten hat, stellte sich und ihre Pläne an der Versammlung vor. «Ziel des City-Managements ist es, die Besucherfrequenz zu erhöhen, die Zufriedenheit zu verbessern und die Aufenthaltsdauer zu verlängern. Ein zufriedener Gast ist ein zufriedener Händler», führte Pensa aus. Priorität habe das Flächenmanagement. «Ich suche den Kontakt zu den Immobilienbesitzern und zu möglichen Mietern. Denn heute hat es relativ viele Leerstände.» Sie verstehe ihre Rolle aber nicht als «One-Woman-Show». Sie rief alle dazu auf, mitzuarbeiten. «Sie sind meine Vorgesetzten, aber auch mein Team.»

Wechsel gibt es im Vorstand des Gewerbevereins. Tobias Mathis, der seit 2014 dem Vorstand angehört, gab seinen Rücktritt bekannt. «Dieser Schritt fällt mir nicht leicht. Ich bin aber beruflich nicht mehr so stark in Rheinfelden tätig», sagte Mathis. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin konnte noch nicht präsentiert werden, das soll an einer der kommenden Versammlungen geschehen. Die bisherigen Vorstandsmitglieder Nicole Streckeisen, Monika Hasler, Raymond Keller, Martin Sonderegger, Roger Buser und Urs Schnyder wurden einstimmig und mit grossem Applaus wiedergewählt; ebenso Raymond Keller als Präsident.


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