Die Tage der Linde sind gezählt

  19.01.2020 Mettau

Der mächtige Baum bei der Kirche in Mettau

Die schöne, grosse Linde bei der St. Remigius-Kirche in Mettau ist krank. Aus Sicherheitsgründen muss sie demnächst gefällt werden.

Bernadette Zaniolo

«Am Brunnen vor dem Tore, da steht ein Lindenbaum…», das bekannte Volkslied könnte auch symbolisch für die Linde beim Brunnen vor dem Tore der St. Remigius-Kirche und dem Friedhof in Mettau sein. Auch sie muss fort. Ihre Tage sind gezählt. «Vor drei Jahren wurde ein Pilzbefall bemerkt», begründet Rolf Prions, Kirchenpflegepräsident der Pfarrei Mettau. Die schöne, mächtige Linde sei derart krank, dass sie nun aus Sicherheitsgründen gefällt werden müsse.

Wie es seitens der Kirchenpflege heisst, stelle die Linde nicht nur ein Risiko für die Kirchgänger und Friedhofsbesucher dar, sondern sei auch eine Gefährdung für Passanten auf dem Trottoir sowie den Strassenverkehr.

Dass die Fällaktion mit Emotionen verbunden ist, dessen ist sich auch Prions bewusst. An der Kirchgemeindeversammlung der Pfarrei Mettau im November wurde über das Vorhaben informiert. Prions bedauert, dass der Baum gefällt werden muss. «Es ist wirklich ein schöner Baum», sagt er wehmütig. Doch dies ändert nichts.

Der Förster von Mettauertal hat den Auftrag, die Linde (sie ist etwa 60 Jahre alt) zu fällen. Fabian Bugmann hält dazu fest: «In der Kirche finden auch Taufen statt und nicht nur Beerdigungen. Es entsteht neues Leben.» Damit verweist er auf die Pflanzung einer neuen Linde bei der Kirche. «Nach heutigem Stand ist vorgesehen, dass dies am Palmsonntag nach dem Gottesdienst geschieht», so Prions. An dieser Pflanzaktion wird die 2. Schulklasse mitwirken. Im Anschluss gibt es einen Apéro.

Übrigens: Die Linde bei der Kirche in Mettau wird voraussichtlich Mitte Februar gefällt.


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