Attraktiver Standort als touristische Stärke

  21.01.2020 Leserbriefe, Laufenburg

Laufenburg darf sich glücklich schätzen ein kleines, aber feines touristisches Angebot seinen Besuchern zu bieten: Stadtführungen, Schifffahrten, mehrere Museen auf engstem Raum, dazu mit der Fasnacht, der Kulturnacht, der Hela und dem Weihnachtsmarkt markante Veranstaltungen, die über die Region Bekanntheit geniessen. Mittendrin steht das Tourismusbüro. Es ist die zentrale Anlaufstelle für die Touristen. Buchungen für Stadtführungen können direkt über die Mitarbeiterinnen getätigt werden. Das Tourist Office hilft bei einigen Veranstaltungen aktiv bei der Vermarktung mit; die Habsburger Wochen sind nur ein Beispiel dafür.

Aber was das Tourismusbüro ausmacht, ist seine zentrale Lage. Fahrradtouristen, Tagestouristen und spontane Besucher fahren oder spazieren durch die malerische Altstadt, kommen auf den vom Stadthaus herkommend auf den Laufenplatz und sehen auf den ersten Blick das im alten Zollgebäude untergebrachte Tourismusbüro. Viele Besucher nehmen die Gelegenheit war und informieren sich im Tourist Office über Laufenburg, über Sulz und über das breite Angebot.

Die Initianten des Museumsprojektes wollen das Tourismusbüro ins Museum integrieren. Sie sprechen von «Nutzung von Synergien», von einer «Win-Win-Situation», sehen aber nur ihren Vorteil bei der Integration des Tourismusbüros. Dass sich die Lage verschlechtert, wollen die Initianten nicht sehen. Fahrradtouristen im Sommer haben beim gegenwärtigen Standort die Möglichkeit, das Fahrrad vor dem Tourist Office abzustellen, um spontan das Tourismusbüro zu betreten. Das wäre beim Museumsstandort an der Fluhgasse nicht mehr möglich. Der jetzige Standort lässt es zu, Informationsmaterial bei schönem Wetter im Freien zu platzieren. Das wäre beim Museumsstandort an der Fluhgasse nicht mehr möglich. Gehbehinderte Menschen können heute selbständig ins Tourist Office. Das wäre beim Museumsstandort an der Fluhgasse, selbst nach dem Umbau, nicht möglich.

Die Gäste geniessen das grenzüberschreitende der beiden Laufenburgs. Von Badisch Laufenburg herkommend, ist das Tourismusbüro für die Gäste, der erste Willkommensgruss, die erste Kontaktstelle im Schweizerischen Laufenburg. Ausserdem sieht das neue Museumskonzept eine Erweiterung der Öffnungszeiten vor, welche von den Mitarbeiterinnen des Tourismusbüros abgedeckt werden soll. Diese Arbeiten (Empfang, Bedienung des Multifunktionsraums usw.), die für das Museum ausgeführt werden, lenken von der Kernaufgabe der Mitarbeiterinnen – der Vermarktung von Laufenburg – ab. Die Mehrkosten für diese zusätzlichen Öffnungszeiten müssten durch weitere Steuergelder bezahlt werden.

Eine gute Lage des Tourismusbüros ist zwingend für die dessen Wahrnehmung. Deshalb sehen wir den heutigen Standort als grossen Vorteil und würden die Integration als herben Rückschlag für die Vermarktung von Laufenburg empfinden. Wollen wir diesen Vorteil aufgeben? Deshalb fordern wir: Das Tourismusbüro soll am heutigen Standort bleiben. Ein Nein am 9. Februar 2020 stärkt die Standortattraktivität von Laufenburg. Weitere Informationen zum Referendum erhalten Sie unter www.laufenburg.info.

PATRICK BERNHART, LAUFENBURG, VON DER IG 5080/5085 PRO REFERENDUM PRO MUSEUM


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