«Wir unterstützen uns gegenseitig»

  16.01.2020 Kaisten

Die Forstbetriebe Aare-Rhein und Kaisten arbeiten zusammen

Der Forstbetrieb Kaisten und der Staatsforstbetrieb Aare-Rhein sind seit diesem Januar gemeinsam tätig. Beide bleiben weiterhin eigenständig, versuchen aber in Zusammenarbeit die Kosten zu senken und sich gegenseitig zu unterstützen.

Miriam Häusler

Seit Anfang Januar 2020 arbeiten der Forstbetrieb Kaisten und der Staatsforstbetrieb Aare-Rhein Seite an Seite eng zusammen. Der Staatswaldbetrieb bewirtschaftet mit einer kleinen Forstwart-Equipe die Staatswälder im Kirchspiel Leuggern (Gemeinden Leuggern, Böttstein, Full-Reuenthal und Leibstadt) sowie das Eichenwaldreservat Hard im Staatswald in Kaisten.

Nach dem Wechsel des Forstbetriebsleiters von Kaisten, prüfte die Gemeinde Kaisten, wie sie ihren Forstbetrieb weiterführen sollten. Schliesslich entschlossen sich der Forstbetrieb Kaisten und der Nachbarsbetrieb Staatsforst Aare-Rhein für eine enge Zusammenarbeit ab Januar 2020.

«Diese Zusammenarbeit ist vorerst auf fünf Jahre befristet, dann schauen wir weiter», erklärt Stefan Moser, Vizeammann von Kaisten. «Es ist eine gute Sache, denn ohne solche Zusammenarbeiten würde es heute gar nicht mehr funktionieren», freut sich der Gemeinderat über das Teamwork. Trotz enger Partnerschaft bleiben beide Betriebe eigenständig bestehen.

Sich gegenseitig unterstützen
«Mit dieser Zusammenarbeit versuchen wir die Kosten zu senken und unsere beiden Betriebe gegenseitig zu stärken», erklärt Alex Arnet, kantonaler Leiter des Staatswaldes. So können die beiden Forstbetriebe voneinander profitieren und sich gegenseitig unterstützen. «Auch für die beiden Lehrlinge ist das von Vorteil», findet Peter Haas, leitender Förster des Staatsforstes Aare-Rhein. «Sie können sich austauschen und während ihrer Ausbildungszeit gegenseitig unterstützen und von beiden Forstbetrieben profitieren.»

Da beide Betriebe andere Arbeiten tätigen, können die Lehrlinge eine grössere Vielfalt an Aufgaben erledigen und sich so besser auf die A bschlussprüfung vorbereiten. Auch im Bereich Maschinen wird f leissig zusammengearbeitet. Die beiden Forstbetriebe tauschen Maschinen untereinander aus und legen sich neue Maschinen gemeinsam an, was die Ausgaben der beiden Betriebe aus dieser Sicht halbiert. Beim Holzverkauf werden die kleineren Mengen der beiden Forstbetriebe gebündelt und gemeinsam über ein lizensiertes Verkaufstool vermarktet. «Ist einer von uns Förstern in den Ferien, dann kann der andere die Stellvertretung übernehmen und die Arbeiter können gegenseitig aushelfen, falls es nötig ist», erklärt Peter Haas.

Die beiden Forstbetriebe sind über die Zusammenarbeit sichtlich erfreut und blicken gerne auf die nächsten fünf- oder mehr Jahre in enger Partnerschaft hinaus.


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