«Eine Reform ist nicht nötig»

  28.01.2020 Leserbriefe, Wölflinswil

Der Zweck politischer Arbeit liegt darin, Gesetze einzuführen und zu reformieren, wenn es die gesellschaftliche Realität notwendig macht. Um die Integration zu fördern täte der Staat in dieser Hinsicht gut daran, über die Mitbestimmungsrechte von Migrant*innen zu debattieren, bleibt heute doch ein Viertel der Bevölkerung vom demokratischen Entscheidungsprozess ausgeschlossen. Das Kantonsparlament tut jedoch das Gegenteil. Mit dem neuen Einbürgerungsgesetz verschärft es die geltenden Richtlinien des Bundes massiv, obwohl es keine Notwendigkeit dafür gibt. Während sich alle Nachbarkantone einheitlich dem Bund anschliessen, macht sich der Aargau gegen den Willen der eigenen Regierung und den Gemeinden zur konservativen Insel. Wollen wir das? Ich nicht, darum lehne ich das neue Einbürgerungsgesetz ab.

FABIO HALLER, WÖLFLINSWIL


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