Weiter mittendrin, statt ganz vorne dabei

  06.12.2019 Rheinfelden

EHC Rheinfelden siegt und verliert gegen den Leader

Innerhalb von nur einer Woche traf der EHC Rheinfelden jeweils auf den Leader. Zuerst auf Brandis und dann auf den EHC Bucheggberg. Einmal siegte Rheinfelden spektakulär und einmal verlor er knapp.

Der EHC Rheinfelden war in den letzten Jahren immer auf einem Platz in den Top-Drei unterwegs. In dieser Saison ist es vorläufig nur ein Mittelfeld-Rang. Man bewegt sich sozusagen anonym in der Tabelle. Doch der Motor der Fricktaler kommt auf Touren, wie das Spiel gegen Leader Brandis bewies. Ein verrücktes Offensiv- oder Fehlerspektakel endete mit einem 7:5 Erfolg für Rheinfelden. Am Sonntag musste Rheinfelden dann auswärts gegen den neuen und aktuellen Leader Bucheggberg antreten und zeigen, ob die Aufwärtstendenz bestätigt werden kann.

Mit nur fünf Verteidigern und sieben Stürmern angereist, gab es jedoch einen harten Abend für die Gäste. Beat Renggli, Trainer von Bucheggberg, hatte gleich zwanzig Spieler zur Verfügung und das sollte sich auswirken. Das Spiel begann für Rheinfelden denkbar schlecht. Mit dem ersten Angriff brachte Thomas Rohrbach das Heimteam nach 18 (!) Sekunden in Führung. Doch dieser Beginn hinterliess bei Rheinfelden keine Spuren. Nach gut drei Minuten glich Ken Steiner aus. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, wobei Bucheggberg das aktivere Team war. «Wir konnten nicht voll gehen, spielten aus einer gesicherten Defensive heraus und versuchten es mit Kontern. Es galt, die Kräfte haushälterisch einzusetzen», sagt Captain Steiner. In der 15. Spielminute traf dann allerdings Bucheggbergs Captain Mirco Blumenthal zum 2:1.

«So etwas wie der Gongschlag»
Kurz vor Ablauf der Spielhälfte konnte Alessio Guantario auf Zuspiel von Fabian Burkhalter zum 2:2 ausgleichen. Das liess sich das Heimteam nicht gefallen. In der 34. Minute war es Thomas Rohrbach zum 3:2 und in der 37. Minute Michel Zwahlen, der auf 4:2 stellte. «Es gelang uns zwar auch den zweiten Rückstand ausgleichen und es sah auch beim 2:3 noch nicht dramatisch aus, aber das 2:4 kurz vor Ende des Mitteldrittels war so etwas wie der Gongschlag. Es kostete Kraft.» Für Captain Steiner war es dann schlussendlich das 2:5, nur 130 Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels, welches den Gästen die Überzeugung raubte. «Als das fünfte Gegentor fiel, war es gelaufen. Bucheggberg verwaltete die Führung geschickt.» Selbst der dritte Rheinfelder Treffer durch Gian Reto Lenz sei, so Steiner, auch nur Resultatkosmetik gewesen. «Wir kamen nicht mehr ins Spiel zurück.» Steiner attestiert dem Gegner, den Sieg verdient zu haben.

Für Rheinfelden geht es jetzt darum, möglichst wieder Boden gut zu machen. Das Team trifft morgen Samstag, 7. Dezember, 17.30 Uhr, auswärts auf den EHC Zunzgen-Sissach. (mgt)


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