Ohne Gegenstimme: Möhlin genehmigt Informatik-Beschaffung

Die Gemeindeversammlung vom Donnerstagabend war rasch abgehandelt. Im Schulzimmer wird aufgerüstet.

Ronny Wittenwiler

152 Stimmbürger, keine Opposition und damit grünes Licht für einen Unterricht, der sich zunehmend digitalisiert. «Sie haben damit ein deutliches Zeichen an die Schule geschickt», sagte Gemeindeammann Fredy Böni. Mit grösstmöglicher Deutlichkeit war der Souverän gerade dem Antrag gefolgt, einen Kredit in Höhe von 825 000 Franken für die Beschaffung neuer Informatikmittel an der Schule Möhlin zu genehmigen. Mit diesem Geld werden die Schulen fit gemacht für die Umsetzung des Aargauer Lehrplans kommenden Sommer. Der Lehrplan sieht unter anderem die Implementierung des Fachs «Medien und Informatik» vor (die NFZ berichtete). Der grösste Brocken sind Präsentationseinrichtungen – unter anderem interaktive Wandtafeln – die in über siebzig Schulzimmern zum Tragen kommen, hinzu werden Klassen mit Notebooks und Tablets ausgestattet. Am Rande eines Gesprächs mit der NFZ zeichnete Priska Artico, eine von Möhlins Schulleiterinnen, folgendes Bild: «Unsere Eltern hatten die Kreidetafel. Wir hatten Papier und Bleistift. Heute wird in der Schule auch am Computer gearbeitet.» Der Ausgang zur Kreditvorlage macht deutlich, dass das keine Einzelmeinung war: Schulgemeinderat Karl Eiermann brachte das Geschäft ins Trockene, ohne dass es je den Anschein machte, ertränkt zu werden.

Ungewohnt kurz
Es war am Donnerstagabend übrigens das einzige Kreditbegehren auf der Agenda, weshalb die Gemeindeversammlung für Möhliner Verhältnisse ausnahmsweise eine kurze Lebensdauer hatte. Neunzig Minuten später war die Sache gegessen, das Budget mit einem Steuerfuss von 115 Prozent genehmigt und die insgesamt elf Einbürgerungsgesuche durchgewinkt. Alles abgehandelt in der Mehrzweckhalle. Jetzt wird aufgerüstet. Im Schulzimmer.