Alles im grünen Bereich

  14.12.2019 Densbüren

Der Skilift Asp ist an einen neuen Standort verlegt worden. Die Besitzer Hans Schneider und René Arnet sowie ihre Helfer sind bereit für die Saison. Noch fehlt der Schnee.

Bernadette Zaniolo

Die Staffelegg zwischen den Aargauer Orten Küttigen und Asp/Densbüren ist ein verkehrstechnisch wichtiger und strassentechnisch überaus gut ausgebauter Übergang im Kettenjura auf dem Weg zwischen der Kantonshauptstadt Aarau und dem Fricktal. Von der Höhe her (621 m ü. M.) ist die Staffelegg einer der niedrigsten Pässe im Jura. In typischer Kettenjura-Landschaft gelegen, ist die Staffelegg umgeben von mehreren Aussichtsbergen wie der Wasserflue (843 m ü. M.) und der Gisliflue (772 m ü. M.). Über die Staffelegg verkehrt ein Postauto von Frick nach Aarau; in unmittelbarer Nähe zur Staffelegg befindet sich das Tagungsund Begegnungszentrum Herzberg. – So beschreibt «Schweiz Mobil» diese Region.

Doch da ist noch viel mehr. Unweit der Passhöhe hat es auch einen Skilift. Auf diesen sowie die «Handlung» sind die Asper besonders stolz. Aber auch die «Deischberer», zu welchem der Ortsteil Asp gehört, schätzen dies. Seit 50 Jahren gibt es den Skilift Asp; Besitzer sind Hans Schneider und René Arnet aus Küttigen. Sie kennen sich seit der Jugend und frönen dem gemeinsamen Hobby Skifahren. Der 62-jährige Schneider, der den Skilift vor 30 Jahren übernommen hat, ist im Restaurant Jura in Asp (zurzeit wegen Umbau geschlossen) aufgewachsen; dort in der Nähe, wo der Skilift 2018/ 2019 seine letzte Saison hatte.

Ein Highlight für Familien
Auf diese Saison hin ist der Skilift verlegt worden. Die Piste ist jetzt schattiger und steiler. Der Skilift befindet sich neu auf einer Höhe von 660 bis 720 m ü. M. (früher zwischen 570 bis 650 m ü. M.), beim «Jägerhüsli». Die Piste ist nun zirka 220 Meter lang und der Hang, der schattiger ist, ist auch steiler; Schwierigkeitsgrad zwischen einfach und mittel. «Es ist schön, wenn die Kinder hier Skifahren lernen können», ist der SBB-Mitarbeiter überzeugt. Im Gespräch mit der NFZ erwähnt Schneider, dass auch vor 50 Jahren der Schnee schon teilweise ausblieb. Die ersten zwei Jahre, als der Skilift in Asp stand, blieb die Wiese grün. «Vor drei Jahren jedoch», erinnert sich der gebürtige Asper, «hatte es hier sehr viel Schnee. Dann kamen die meisten Leute.» An einem einzigen Tag benützten 130 Personen den Skilift.

Für den Abbau des alten Skiliftes und den Aufbau am neuen Ort waren die «Fronarbeiter» etwa 100 Stunden im Einsatz. Während der Saison kommen für den Betrieb und die Sicherheitsvorkehrungen 30 Stunden dazu. «Jedesmal vor Inbetriebnahme findet eine Sicherheitskontrolle statt. Dies nach genauen Vorgaben», sagt Schneider.

Geselliges Verweilen
«Alles fahrt Schii, alles fahrt Schii, Schii fahrt die ganze Nation», dieser Klassiker wird nebst Raclette in der Asper Skihütte für gute Laune und «Sitzleder» sorgen. Skihütten-Wirtin ist Tanja Blattner. Die Hütte bietet für zirka 25 Personen Platz und im separaten Wagen daneben können zehn bis fünfzehn weitere Gäste bewirtet werden. Für das Sekretariat und die Homepage zeichnet Doris Hächler verantwortlich.

Und wo geht Schneider am liebsten Skifahren; wenn nicht in Asp? Er lächelt und sagt dann: «Das ist klar; in Flims-Laax und Arosa».


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