Salziges
15.11.2019 KolumneIm Vorwärtsgang zur Wahl
Wählen, wählen. Immer dürfen wir wählen. Aber wie soll der potentielle Wähler eigentlich wissen, welche Partei zu ihm passt? Da gibt es komplizierte und einfache Antworten. Wer es einfach mag, nimmt am besten das Auto. Denn von den Automarken lässt sich – in der Regel – die Parteivorliebe ableiten. Wer zum Beispiel einen Mercedes oder Porsche fährt (und sei es auch nur im Traum), der ist bei der FDP gut aufgehoben. Obere Mittelklasse geht dort immer.
Die CVP hingegen stellt nicht nur die politische Mitte dar, sie ist so etwas wie der Golf unter den Parteien. Bei der SVP kann man eigentlich fahren, was man will, es sollte nur kräftig russen, wenn man auf die Tube drückt. Denn sonst wird man als Klimahysteriker abgestempelt.
Bei der SP spielt die Automarke ebenfalls keine Rolle, solange das Fahrzeug von «Mobility» stammt und einem nicht persönlich gehört. Wer mit dem Velo oder dem Trottinett unterwegs ist, fährt am besten zu den Grünen. Zu den Grünliberalen passt ein Elektromobil oder ein Jeep – je nachdem, welchen Teil des Parteinamens man betonen möchte. Und für die EDU gibt es sowieso nur zwei Fahrzeuge: das Papamobil und den Panzer.
DER SALZSTREUER
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