Nicht nur für Ichwillige, Zugvögel und Kultürler

  14.11.2019 Laufenburg

Laufenburger Postkarten-Kampagne spricht ein grosses Publikum an

«Vernetzen und Freuden teilen» ist das Ziel der neuen Postkarten-Kampagne in Laufenburg. «Ganz Laufenburg und die Empfänger der speziellen Karten sollen davon profitieren», sagt Vizeammann Meinrad Schraner. Erschaffen worden sind die Karten mit den speziellen Sujets von Regula Laux und Jean-Marc Felix

Susanne Hörth

Die Herbstmesse Laufenburg (Hela) ist in verschiedenen Bereichen nachhaltig. Dazu gehören unter anderem auch immer die persönlichen Erinnerungen an viele schöne Begegnungen. Eine andere Art des Erinnerns, vielmehr des darauf aufmerksam machen, ist die neue Postkarten-Kampagne. Am Hela-Stand der Stadt Laufenburg wurden die Karten das erste Mal verteilt und sorgten für viel lobende Worte. Da spricht etwa ein lauschiges Foto am Rheinufer die «Auszeitler» an. Die «Freizeitler» kommen in Laufenburg ebenfalls auf ihre Kosten. «Ichwillige» bekommen für den schönsten Tag im Leben unter anderem dank der malerischen Kulissen des Städtchens auch die besten Fotosujets. Angesprochen werden selbstverständlich auch die «Kultürler». Die Silhouette der Skulptur «Der Ruf» vom Laufenburger Bildhauer Erwin Rehmann macht vor einem rotgoldenen Himmel glustig auf noch mehr Kunst.

Die kreativen Köpfe und gleichzeitig auch die Umsetzer der neuen Postkarten sind Regula Laux und Jean-Marc Felix aus Laufenburg. «Ursprünglich wurden wir von der Stadt und vom Tourismusbüro angefragt, zwei kleinere Aufträge im Kommunikationsbereich zu übernehmen. Schnell waren wir dann davon überzeugt, dass es für Laufenburg und für die Aktionen sinnvoll wäre, ein übergreifendes Kommunikationskonzept zu erarbeiten. So entstand unter anderem die Postkarten-Kampagne, deren Entwicklung wir richtig spannend fanden», geht Regula Laux auf die Entstehungsgeschichte ein. «Bei der Kampagne ging es uns darum, die vorgespurten Wege ein wenig zu verlassen, etwas Neues, Überraschendes zu bringen. Etwas, bei dem man vielleicht zweimal hinschaut und etwas, was zum Schmunzeln veranlasst. Wir nehmen vieles im Leben viel zu ernst.»

Regula Laux und Jean-Marc Felix sind überzeugt, dass Postkarten in der heutigen, schnelllebigen Zeit ein Revival erleben. «Uns erreichten jedenfalls Reaktionen von Orten, die wir bisher noch gar nicht kannten. Sie wurden und werden also verschickt, die Postkarten», freuen sich die beiden.

Bestimmtes Zielpublikum
Der Laufenburger Vizeammann Meinrad Schraner zeigt sich ebenfalls sehr positiv. Zur Idee ergänzt er: «Das Konzept der Kampagne heisst ist ‹sich vernetzen und Freuden teilen›. Jedes einzelne Sujet spricht ein bestimmtes Zielpublikum an.» Er fügt an, dass «Ganz Laufenburg» und die Empfänger der Karten davon profitieren sollen. Die Organisatoren der Events würden sich über «neue» Besucher und die Besucher über die Aufführung, die Ausstellung, das Konzert, die Altstadt, das Erlebte, die Dekoration, den Künstler und so weiter, freuen.

Für die Finanzierung gelte das gleiche Konzept, so der Vizeammann. «Das Tourismusbüro und das Haus am Schlossberg haben sich an den Kosten der ersten Karten beteiligt. Vorgesehen ist, dass sich weitere Organisationen und Institutionen bis hin zu Firmen an der Finanzierung neuer Karten beteiligen. Der Vielseitigkeit sind keine Grenzen gesetzt. Die Gespräche dazu laufen.» Regula Laux und Jean-Marc Felix haben etwa mit Weihnachten und Fasnacht schon viele neue Ideen in der Pipeline. Sie freuen sich, wenn sie diese ebenfalls umsetzen dürften. «Das Fotografieren und Kreieren der Sujets macht uns richtig Spass.»

Mittlerweile liegen die zurzeit sechs verschiedenen Postkarten an mehreren Orten in Laufenburg auf. Dass sie gratis sind, gefällt Regula Laux und Jean-Marc Felix sehr. «Und wenn sie verschickt werden, ist das immer doppelte Werbung für Laufenburg: beim Absender und beim Empfänger.»


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