Herznach: Vita-Parcours mit Waldlehrpfad

Die Ortsbürgergemeinde genehmigt die Realisierung eines Vita-Parcours mit Waldlehrpfad und einen gedeckten Unterstand. Das Budget 2020 der Einwohnergemeinde weist auch dieses Jahr einen Ertragsüberschuss aus. Die Gemeinde bleibt schuldenfrei, der Steuerfuss und die Gebühren werden nicht erhöht.

Die Ortsbürgergemeinde rechnet im genehmigten Budget 2020 mit einem kleinen Gewinn von 5400 Franken. Aus Holzverkäufen wird ein etwas höherer Ertrag erwartet. Die Ortsbürger genehmigen einen Kredit für den Vita-Parcours mit Waldlehrpfad im Gebiet «Sarbe», die Zustimmung zum Vita-Parcours mit einer Stimme Unterschied ist knapp. Die Kosten werden auf rund 117 900 Franken geschätzt. Die beiden Projekte sollen nächstes Jahr realisiert werden. Im übernächsten Jahr soll ein gedeckter Waldunterstand für rund 83 200 Franken auf dem Hübstel gebaut werden. Dafür genehmigen die 17 anwesenden Ortsbürger den notwendigen Kredit mehrheitlich.

Die Finanzen der Einwohnergemeinde sind gesund, der erwartete Ertragsüberschuss 2020 beträgt 41900 Franken. Die 55 anwesenden stimmberechtigten Einwohner stimmen dem Budget zu. Wiederum sind vor allem höhere Steuererträge für das positive Resultat der Einwohnergemeinde hauptverantwortlich. Die Spezialfinanzierungen Abwasser und Abfall schliessen mit relativ geringen Defiziten ab, die Wasserversorgung mit einem etwas höheren Verlust von 27600 Franken. In der Wasserversorgung sollen diverse Schieber ersetzt werden. Weiter ist ein regionales Notwasserkonzept in Arbeit. Der Steuerfuss bleibt bei 116 Prozent, die Gebühren für Wasser und Abwasser unverändert bei 80 Rappen pro Kubik beziehungsweise 2.50 Franken pro Kubik.

Letzten Herbst hat die Gemeindeversammlung entschieden, sich finanziell im Rahmen eines Pilotversuches bis 30. Juni 2020 am Projekt «Tagesstrukturen Herznach» zu beteiligen. Die Tagesstrukturen, welche von einer privaten Trägerschaft betrieben werden, bieten einen Mittagstisch und eine Nachmittagsbetreuung für Primarschulkinder an. Die Gemeindeversammlung hat am letzten Freitag entschieden, die Trägerschaft über mehrere Jahre finanziell zu unterstützen, soweit dies notwendig ist. Hauptgrund dafür ist die Sicherstellung von Anschubfinanzierungen des Bundes und des Kantons. Bund und Kanton verlangen, dass die Gemeinde eine mehrjährige Unterstützung beabsichtigt. Die jährlichen Kostenbeiträge werden im Rahmen der Budgetprozesse beantragt. Die Antragsprozesse für Bundes- und Kantonsbeiträge sind sehr komplex, die Rahmenbedingungen werden erst nach und nach klarer. (mgt)