Pilotprojekte sollen ab Februar 2020 starten

Das Oeschger Stimmvolk hat an seiner Gemeindeversammlung unter anderem über die Fortführung und Erweiterung des Mittagstisches zu befinden. Weiter auch über die Einführung von familienergänzenden Tagesstrukturen.

Susanne Hörth

Den Mittagstisch in Oeschgen gibt es schon seit Jahren. Initiiert und geführt wurde er vom Oeschger Elternverein. Mit Schuljahresbeginn im August dieses Jahres hat die Gemeinde die Verantwortung übernommen. Wie sehr der Mittagstisch im Dorf geschätzt wird, machte eine im April durchgeführte Umfrage deutlich. Eine Weiterführung mit Ausbau wird klar befürwortet. Statt nur wie bisher am Dienstag soll das Mittagsangebot auch am Montag und Donnerstag – an diesen wird ganztägig unterrichtet – zur Verfügung stehen. Eine Arbeitsgruppe hat sich dem Thema angenommen und dem Gemeinderat Lösungsansätze präsentiert. Diese beinhalten unter anderem auch, dass der Mittagstisch am Dienstag für alle Interessierten offensteht. Also auch für Senioren, Alleinstehende, Integrationswillige und Andere.

An der kommenden Gemeindeversammlung wird nun die Fortführung und Erweiterung des Mittagtisches beantragt. «Der Mittagstische wird voraussichtlich immer finanzielle Unterstützung der Gemeinde brauchen. Aber ohne Mittagstisch sind keine Tagesstrukturen möglich», hält der Oeschger Gemeinderat in seiner Versammlungsbotschaft fest. Starten soll das Pilotprojekt nach den Sportferien am 24. Februar 2020. Die Preise pro Mittagessen betragen ab diesem Zeitpunkt 12 Franken für Erwachsene, 8 Franken für die Kindergarten- und Primarschulkinder und 1 Franken pro Altersjahr für Kleinkinder.

Es wird mit jährlich wiederkehrenden Kosten von 20 000 Franken gerechnet. Die Fortführung und Erweiterung des Mittagstisches geht zu Lasten der Gemeinderechnung.

Pilotprojekt Tagesstrukturen
Die vom Gemeinderat bereits erwähnten Tagesstrukturen sind Bestandteil eines weiteren Versammlungsgeschäftes. Wie der Mittagstisch soll auch das Pilotprojekt Tagesstrukturen am 24. Februar 2020 starten. Für Betreuung und Materialkosten wird mit Anfangskosten von 5000 Franken gerechnet. In seinen Ausführungen zur Einführung von familienergänzenden Tagesstrukturen hält der Gemeinderat unter anderem fest, dass diese mindestens an ein bis zwei Tagen pro Woche von 7 bis 18 Uhr angeboten werden sollen. Die Betreuungskosten werden pro angebrochener Stunde mit 9 Franken beziffert. «Das Ziel ist eine ausgeglichene Rechnung, wenn sich die Tagesstrukturen etabliert haben», so die Oeschger Behörde.

Oeschgen Gemeindeversammlung: Freitag, 22. November, 19.45 Uhr (Ortsbürger), 20 Uhr (Einwohner), im Gemeindesaal.