Der Bus bekommt eine eigene Fahrbahn

  21.11.2019 Fricktal

Neues Trasse für Bus zwischen Kaiseraugst und Rheinfelden

Eine separate Bus-Fahrbahn zwischen der Roche Kaiseraugst und dem Bahnhof Rheinfelden ist seit längerem geplant. Voraussichtlich im kommenden Sommer wird die Stadt Rheinfelden dafür einen Baukredit beantragen. Die Kosten übernimmt aber der Pharmakonzern.

Valentin Zumsteg

Der Roche-Standort in Kaiseraugst ist in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut worden. Rund 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind mittlerweile dort beschäftigt. Das sorgt für Mehrverkehr. Im Zusammenhang mit der Arealentwicklung ist deshalb eine Vereinbarung zwischen der Roche, dem Bundesamt für Strassen, dem Baudepartement des Kantons Aargau und den beiden Gemeinden Kaiseraugst und Rheinfelden getroffen worden (die NFZ berichtete). «Darin werden verschiedene verkehrliche Massnahmen festgehalten», wie der Rheinfelder Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ erklärt.

Rheinfelden ist Bauherrin, Roche bezahlt
Eine der geplanten Massnahmen ist die so genannte Eigentrassierung des öffentlichen Busses zwischen Kaiseraugst und Rheinfelden. Damit soll gewährleistet werden, dass der Bus zu den Stosszeiten nicht mehr im Stau steht, sondern auf einer separaten Strasse freie Fahrt hat. «Die Planung für die Eigentrassierung des Busses obliegt den beiden Gemeinden, wobei die Stadt Rheinfelden die Federführung und damit die Rolle der Bauherrin übernommen hat», erläutert Erdin.

Im Investitionsplan der Stadt sind für das Gesamtprojekt in den Jahren 2020 bis 2022 total 3,89 Millionen Franken eingestellt. Diese Kosten gehen aber zu Lasten der Roche, wobei auch ein Betrag aus dem Agglomerationsprogramm des Bundes in Aussicht gestellt wurde, wie Erdin schildert.

Aktuell wird die abschliessende Routenführung geklärt. «Geplant ist, dass die ÖV-Route durch den Augarten westwärts, am Ende der Siedlung links zum Bahndamm und anschliessend dem Bahndamm entlang bis zur Querspange und unter der Bahnlinie hindurch führt. Nach der Unterquerung nimmt die Route die Auffahrt über die Brücke parallel zur Bahnlinie. Nach der Brücke führt die Route nach rund 200 Metern in Richtung Süden, bevor sie noch vor dem Ischihof nach Westen über das offene Feld führt. Anschliessend folgt die Route dem Challerenweg bis zur Roche», umschreibt Erdin die vorgesehene Route.

Das Projekt soll möglichst zügig umgesetzt werden. Erdin: «Wir gehen davon aus, dass wir der Einwohnergemeinde-Versammlung vom Sommer 2020 einen Baukredit unterbreiten können.»


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote