Zweite Abstimmung wahrscheinlich

  24.10.2019 Densbüren

Densbüren: 162 Unterschriften übergeben

Die Gemeindeversammlung von Densbüren schickte das Projekt «Fusionsabklärungen» Staffeleggtal bachab. Nun kommt es wohl zu einer Urnenabstimmung. Referendums-Initiantin Romi De Ambrosis übergab am Dienstag die Bögen mit 162 Unterschriften der Verwaltung.

Bernadette Zaniolo

Die Gemeindeversammlungen von Herznach und Ueken gaben am 25. September grünes Licht für das Projekt «Fusionsabklärungen Staffeleggtal» und genehmigten den Kredit von 37000 Franken deutlich. Der Souverän von Densbüren schickte das Projekt am selben Abend mit 78 Nein- und 53 Ja-Stimmen bachab. «Während unserer Ferien habe ich mit Entsetzen vom negativen Entscheid der ‹Deischberer und Aschper› zur Frage von Fusionsgesprächen mit Herznach und Ueken erfahren», sagte Romi De Ambrosis vor zwei Wochen (die NFZ berichtete), als sie ihre Unterschriftensammlung startete. Am Dienstagnachmittag übergab sie Gemeindeschreiberin Margrit Stüssi die Bögen mit 162 Unterschriften. Wie die 70-jährige Romi De Ambrosis gegenüber der NFZ sagte, hätten sich nach Bekanntwerden, dass sie Unterschriften sammle, Stimmbürger bei ihr gemeldet und gesagt, dass sie unterschreiben wollen. Für das Zustandekommen des Referendums sind mindestens 139 gültige Unterschriften nötig. Bis Redaktionsschluss war unklar, wie viele der eingereichten Unterschriften gültig sind und somit das Referendum bereits offiziell zustande gekommen ist (die Referendumsfrist läuft noch bis 4. November).

Referendumsabstimmung im Dezember?
Klar ist laut Margrit Stüssi aber, dass die Referendumsabstimmung nicht am 24. November (offizieller Abstimmungssonntag) stattfinden könne. Einerseits weil das erfolgreiche Zustandekommen des Referendums zuerst in den amtlichen Nachrichten (wohl am 31. Oktober) publiziert werden müsse, dann noch die Beschwerdefrist eingehalten werden muss und es somit nicht mehr reichen würde, dass die Unterlagen den Stimmbürgern fristgerecht zugestellt werden könnten. Der nächste offizielle Abstimmungstermin ist der 9. Februar 2020. Der Gemeinderat von Densbüren wird jedoch an seiner Sitzung vom nächsten Montag darüber befinden, ob die Referendumsabstimmung an einem separaten Termin stattfinden soll. Dies könnte laut Stüssi im Dezember sein.

Romi De Ambrosis ist jedoch froh, dass es nun wohl zu einer Urnenabstimmung kommt. Ihr geht es in erster Linie darum, dass «der Entscheid breiter abgestützt ist». Sie hofft natürlich, dass damit auch «der Weg des Dialogs mit unseren Nachbarn» ermöglicht wird. Mit einem Ja zum Projekt «Fusionsabklärungen Staffeleggtal» könnten die Densbürer an einer breiteren Auslegeordnung partizipieren. Bis im nächsten Frühjahr sollen die Vor- und Nachteile für einen Entscheid Richtung Aarau (Zukunftsraum Aarau), für die Staffeleggtal-Variante oder weiterhin für den Alleingang auf dem Tisch sein.


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