So soll die neue Dreifach-Turnhalle aussehen

  18.10.2019 Rheinfelden

Rheinfelden hat nicht genügend Turnhallen. Aus diesem Grund soll im Engerfeld eine neue Dreifach-Turnhalle realisiert werden. Am Mittwoch präsentierte die Stadt das Siegerprojekt. Im Dezember entscheiden die Stimmbürger über einen Kredit von 14,66 Millionen Franken.

Valentin Zumsteg

Die nächste Grossinvestition im Engerfeld steht an. Nach dem Neubau für das Berufsbildungszentrum Fricktal und der Sanierung der bestehenden Schulanlage soll eine zusätzliche Dreifach-Turnhalle realisiert werden. Der Bedarf ist gross: Die bisherige Dreifach-Turnhalle kann bereits jetzt nicht mehr alle Turnstunden beherbergen (die NFZ berichtete).

Turnhalle mit Tribüne
Die Stadt hat deshalb einen sogenannten Gesamtleistungswettbewerb durchgeführt. Damit sei früh bekannt, wie hoch die konkreten Kosten ausfallen werden, erklärte Stadtrat Hans Gloor. Ebenfalls klar ist, dass die neue Turnhalle über eine Tribüne verfügen muss. Dadurch entstehe auch Platz für einen zusätzlichen Gymnastikraum sowie einen Mehrzweckraum für die Vereine, wie Gloor erklärte. 18 Firmen haben sich fristgerecht beworben, acht davon wurden schliesslich für den Wettbewerb ausgewählt. Am Mittwochabend präsentierte die Stadt die verschiedenen Eingaben und den Sieger. Gewonnen hat das Projekt «spORTfeldEN» von der Gross Generalunternehmung AG, Brugg. «Das ist ein sehr mutiges Projekt», sagte Tina Arndt, Mitglied der Jury. Das Besondere dabei: Im Gegensatz zu den übrigen Vorschlägen wird hier das Gebäude auf dem bisherigen Parkplatz realisiert. Gleichzeitig ist auf der heute freien Wiese ein Allwetterplatz geplant, unter dem in einer Tiefgarage rund 60 Parkplätze untergebracht werden.

«Mut wird belohnt»
«Der Mut, die Parkierung in den Untergrund verschwinden zu lassen, wird belohnt mit einer sehr überzeugenden Lösung bezüglich Städtebau und Aussenraum», hält das Preisgericht in seiner Begründung fest. «Der Neubau wahrt den maximal grössten Respekt gegenüber der bestehenden Schulanlage und bindet sich architektonisch ausgewogen ein. Mit einer sehr einfachen inneren Organisation werden die Voraussetzungen für klare und übersichtliche räumliche Abfolgen und funktionale Abläufe im Betrieb geschaffen», lobt die Jury weiter. Die neue Dreifach-Turnhalle soll in kombinierter Holz- und Betonbauweise erstellt werden. Unterirdisch wird der Neubau mit der bestehenden Turnhalle und der Schulanlage verbunden.

Im Kostenvergleich gehört das Projekt zu den teuren Vorschlägen, da eine Tiefgarage gebaut werden muss. «Dank den Bemühungen, die Sporthalle günstig zu halten, scheren die Kosten im Vergleich nicht aus. Die optimierten Funktionsabläufe lassen dafür einen günstigen Unterhalt erwarten», heisst es dazu im Bericht des Preisgerichts. Konkret beantragt der Stadtrat an der kommenden Einwohnergemeinde-Versammlung vom 4. Dezember einen Kredit in der Höhe von 14,66 Millionen Franken, wie Stadtschreiber Roger Erdin erklärt. Gibt es grünes Licht von den Bürgerinnen und Bürgern, soll die Halle bis Ende 2022 realisiert sein.

Die Wettbewerbseingaben sind noch bis am Samstag, 26. Oktober, im Berufsbildungszentrum BZF, Trakt C der Schulanlage Engerfeld, ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, von 8 bis 17 Uhr. Freitag, 25. Oktober, von 8 bis 20 Uhr. Samstag, 26. Oktober, von 8 bis 12 Uhr.


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