Kreisel statt Kreuzung

  31.10.2019 Effingen

Sanierung und Ausbau der Bahnhofstrasse in Effingen

Die Gemeinde und der Kanton planen die Bahnhofstrasse in Effingen ab dem Jahr 2021 umfassend zu sanieren. Dabei soll der Knoten Bözbergund Bahnhofstrasse in einen Kreisel umgestaltet sowie neue Bushaltestellen realisiert werden. Die Strassensanierung bietet die Gelegenheit, die Anlage an die neuen Anforderungen anzupassen.

Die Bahnhofstrasse in Effingen soll ab 2021 saniert werden: Der Strassenbelag (aus dem Jahr 1987) und die Kanalisation sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Der Sanierungsbereich erstreckt sich von der Kreuzung Bözbergstrasse (K 116) über den Autobahnanschluss A3 in Effingen bis zur Ortsgrenze Zeihen, nach dem Bahnhof Effingen. Der Sanierungsperimeter weist eine Länge von 450 Metern im Innerorts- und rund 1000 Metern im Ausserortsbereich auf sowie rund 250 Meter im Perimeter der Nationalstrasse A3. Auf dem Innerortsabschnitt wird der Belag und die Kofferung ersetzt sowie ein lärmarmer Belag eingebaut. Die Bushaltestellen Schwerzbrünneli werden als Fahrbahnhaltestellen ausgebildet und so gemäss Behindertengleichstellungsgesetz hindernisfrei ausgebaut werden. Zwischen den Haltestellen ist eine Mittelinsel vorgesehen, die in mehrfacher Hinsicht die Verkehrssicherheit verbessert: Zum einen dient sie als Querungshilfe für den Fussverkehr.

Zum anderen garantiert sie, dass Busse während dem Halten nicht von Fahrzeugen überholt werden können und trägt dazu bei, die Geschwindigkeiten zu reduzieren. Für die Busse der Linie Zeihen–Herznach ist eine neue Busbucht auf der Parzelle der alten Trotte vorgesehen – mit hindernisfreiem Einstieg und genügend Platz für Gelenkbusse.

Kreisel anstatt Kreuzung
Im Zuge der Sanierung soll zudem die bestehende Kreuzung der Bözbergund Bahnhofstrasse (K 116/K 480) in einen Kreisel umgebaut werden. Diese Massnahme gewährleistet, dass die Busse der Linie Zeihen–Herznach sicher wenden können und dass die Verkehrssicherheit am Knoten verbessert wird durch niedrigere Geschwindigkeiten und bessere Sichtverhältnisse. Die Umgestaltung in einen Kreisel erfordert aufgrund der grosszügigen Belagsflächen keine baulichen Erweiterungen. Der Abschnitt im Ausserort soll von 6,20 m auf 6,50 m verbreitert werden. Die Entwässerung des Abschnitts wird den neuen Bestimmungen angepasst. Das Strassenwasser soll künftig in ein neues Versickerungsbecken geleitet werden, welches beim Autobahnanschluss angeordnet wird.

Fachhochschule Rapperswil beteiligt
Als Grundlage für das Projekt dienten Semesterarbeiten von Studierenden der Fachhochschule Rapperswil. Auf der Basis dieser unterbreiteten Arbeiten wurde dann das Strassenbauprojekt entwickelt. Die Kosten für die Sanierung belaufen auf insgesamt 5,5 Millionen Franken. Für den Innerortsabschnitt muss die Gemeinde Effingen einen Anteil 865200 Franken (42 %) übernehmen. Die Kosten im Ausserorts belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Franken und gehen zu Lasten des Kantons. Das ASTRA übernimmt die Kosten für den Autobahnabschnitt von 565 000 Franken. (mgt)


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote