FC Laufenburg-Kaisten schafft Sensation

  17.09.2019 Fussball, Laufenburg

Den 2. Ligisten Old Boys aus dem Cup geworfen

«Es gibt diese Nächte, in denen alles möglich ist», schreiben die Verantwortlichen vom FC Laufenburg-Kaisten. Das Team aus der vierten Liga schaffte am Samstag einen veritablen Coup.

Nach «unglaublicher Willensleistung» zieht der FCLK nach 120 torlosen Minuten gegen den 2. Ligisten Old Boys Basel im Elfmeterschiessen in den Achtelfinal des Basler Cups ein. Im Spielbericht heisst es: «Das Heimteam war mit dem völlig ungewohnten Tempo des zwei Ligen höher spielenden Gastes nicht selten überfordert. Wäre den Gästen der verdiente Führungstreffer geglückt, wer weiss – so aber wuchsen die Kräfte der heimischen Abwehrreihe um Con- çalves Costa, Umiker, Frangi und Kern von Minute zu Minute. Die vier machten wohl das beste Spiel ihres bisherigen Amateurfussballerlebens. Während die Gäste weiterhin anrannten und entweder am Torwart oder am eigenen Unvermögen scheiterten, wuchs der Glaube beim Heimteam mehr und mehr.»

Erwartungsgemäss führten die Gäste auch in der 2. Halbzeit die feinere Klinge, der FCLK setze aber immer mehr kleine Nadelstiche, welche die über 200 Zuschauer in helle Aufruhr versetzten. Auch die 2. Halbzeit endete torlos. Die rund 30-minütige Verlängerung verlangte dem ganzen Team nochmals alles ab. Im Hinblick auf das bevorstehende Elfmeterschiessen wurde in der 116. Minute Penaltyspezialist Truog eingewechselt. Beim letzten Abschluss der Gäste kurz vor Schluss zeigte der Torhüter aber gleich, dass er aber auch im regulären Spiel absolut auf der Höhe ist.

Penalty-Krimi
Das Elfmeterschiessen war nicht unbedingt eine Spezialität von Laufenburger Teams in den letzten Jahren. Doch als Welti beim Auftakt etwas glücklich im zweiten Versuch erfolgreich war, konnte kaum mehr etwas schiefgehen. Es zeigte sich aber zum letzten Mal das technische Können der Gäste, die ihre ersten vier Anläufe sicher verwandelten. Weil das Heimteam einen Fehlversuch verzeichnete, musste Truog den letzten Elfmeter halten. Er hielt.

So ging es weiter. Weil entweder beide trafen oder beide verschossen. Als die gesamte Elf durch war, verwandelte Truog sehr sicher in die untere Ecke. Und weil sein Gegenüber danach seinen Versuch neben den Pfosten setzte, wird der 14. September 2019 wohl allen Spielern der 1. Mannschaft noch lange im Gedächtnis bleiben.» (mgt)


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