Er will nach ganz oben

  14.09.2019 Möhlin, Sport

Der erst 18-jährige Leo Dillier aus Möhlin ist auf bestem Weg, einer der besten Beachvolleyballspieler der Schweiz zu werden. Diesen Sommer bestritt er erstmals Turniere auf höchstem nationalem und internationalem Niveau und konnte sein Potential zeigen.

Seit zwei Jahren absolviert Leo Dillier eine Sportlehre als Automatiker in Aarau. Um seinen Traum vom Beachvolleyball-Profi zu verwirklichen, zog er mit 16 Jahren von zu Hause aus und wohnt seither bei der Volleyballfamilie Giger in Rohr-Aarau. Nach mehreren Schweizermeistertiteln im Jugendbereich und Auszeichnungen als MVP (wertvollster Spieler) im Nachwuchsbeachvolleyball wurde er im Dezember 2018 in den Nachwuchskader Beachvolleyball von Swiss Volley berufen. Seit Januar trainierte er täglich in den Beachcentern Bern und Basel unter der Leitung von Isabelle Steffen-Forrer. Als einziger Spieler vom Nachwuchskader war er die ganze Saison über Teil der Trainingsgruppe der B-Nationalmannschaft und konnte von der Erfahrung seiner Partner Yves Haussener, Florian Breer und Quentin Métral profitieren.

Die vier bildeten während der Saison unterschiedliche Duos und ermöglichten so dem Jungtalent Dillier, auf höchstem Niveau in der Schweiz und im Ausland mitzuspielen.

Auf dem Bundesplatz knapp am Podest vorbei
Seine Reise ging unter anderem an internationale Turniere nach Kambodscha und Griechenland, aber auch an die U20-Europameisterschaft in Göteborg (9. Rang) und U22-Europameisterschaft nach Antalya (5. Rang). Dazwischen spielte er praktisch an jedem Wochenende an der nationalen Elite-Meisterschaft in der Schweiz mit. Turniersiege gab es Anfang Mai am A3-Turnier in Basel zusammen mit Yves Haussener und Anfang August mit Nils Breer am U19-Masters in Laufen. In Rorschach kämpfte sich das Team Dillier/Haussener bis in den Final, musste sich dann aber geschlagen geben. Die Bronzemedaille sicherte sich Leo Dillier mit Florian Breer am A1-Turnier in Genf Mitte Mai und am U19-Masters Ende Juni in Sursee, wo er mit Darko Mladenovic antrat und am A2-Turnier in Laufen Mitte August mit Yves Haussener. Den Saisonhöhepunkt bildete die A1-Schweizermeisterschaft in Bern auf dem Bundesplatz, wo sie erst im Halbfinal gestoppt wurden und am Ende das kleine Quäntchen Glück auch im kleinen Final fehlte, um einen Platz auf dem Podest zu erobern.

Positive Bilanz
«Für mich war es eine erfolgreiche Saison, in der ich viel profitieren konnte», sagt Dillier. Die Strategie, mit verschiedenen Partnern zu spielen, liess ihn wertvolle Erfahrungen machen. «Ich stand jeden Tag mit erfahrenen Athleten auf dem Spielfeld und es machte Spass, auf so hohem Niveau zu trainieren. Von meiner Trainerin Isa Steffen konnte ich viele technische und taktische Inputs mit in die Spiele nehmen und lernte sie umsetzten.» Nun befindet er sich nach dem Ende der Saison in der Regenerationsphase und plant seinen weiteren Weg nach oben, damit er bald zu den besten Beachvolleyballern der Schweiz zählen wird. (mgt)


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