Ein erfolgreicher Alpeinsatz

  20.09.2019 Gipf-Oberfrick

Das etwas andere Berglager der 3. Real Gipf-Oberfrick

Die 3. Real der aus Gipf-Oberfrick befand sich Ende August für mehrere Tage auf der Alp Scheidewegen bei Boltigen im Simmental BE. Mit Bus und Zug angereist, richteten sie sich sofort in der ehemaligen Militärunterkunft ein, denn am Nachmittag hatten sie bereits ihren ersten Einsatz. Die Klasse wurde in drei Gruppen eingeteilt: zwei Arbeits- und ein Küchenteam. Die Aufgabe lautete Waldränder und Wiesen zu pflegen, indem sie Unkraut besprühten oder ausrissen, junge Tannen fällten und dürres Holz verbrannten.

Viel Selbstständigkeit gefordert
Die Küchengruppe wechselte jeden Tag und hatte für das Frühstück sowie eine warme Mahlzeit am Abend zu sorgen. Mit Unterstützung von Frau Moosmann, der Seniorin von «Generationen im Klassenzimmer», wurden, so die einhellige Meinung: sensationelle Menüs aufgetischt. Das Mittagessen bestand aus einem Lunch, den die Schüler beim Frühstück im ehemaligen Kuhstall nach eigenem Gutdünken selber zubereiten konnten. Bei den Feldarbeiten wurden sie von Herrn Schmid, Werklehrer, sowie Klassenlehrer Venzin unterstützt. Die Werkzeuge wie Sägen, Astscheren und Rückenspritzen und ein Kleinbus für den weiten Weg zum Arbeitsort wurden von den beiden nutzniessenden Bauernfamilien zur Verfügung gestellt. Für Arbeitshandschuhe, gute Schuhe und Arbeitshosen sorgte jede und jeder selber.

Auch für die Reisekosten und die Verpflegung musste die Klasse selber aufkommen. Darum planten sie im Voraus verschiedene Geldverdienaktionen wie Zopfverkauf, Gartenarbeiten oder Sponsoringanfragen. An dieser Stelle danken die Schüler für all die grosszügigen Geld- und Lebensmittelspenden.

Ein Batzen für die Lagerkasse
Ein Höhepunkt war bestimmt das «Indische Restaurant«, welches die Gipf-Oberfricker mit Unterstützung von Frau Dubois und Frau Rickenbach am Freitagabend vor dem Lager führten und das ihnen einen grossen Batzen in die Lagerkasse bescherte. Man mag sich nun fragen: wozu? Ganz einfach: «Wir wollten Gutes tun. Der Verein ‹bergversetzer.ch› vermittelte uns auf Anfrage den Einsatz», so die Antwort der jungen Leute. Als Lohn durften sie jeden Abend eine atemberaubende Aussicht und eine tolle Stimmung in der Klasse geniessen und nicht zuletzt einen Rucksack voller guter Erinnerungen sowie wertvolle Lebenserfahrung mitnehmen.

Trotz der anstrengenden Arbeiten an der prallen Sonne blicken alle auf ein sehr schönes Lager zurück. «Wir würden jederzeit wieder gehen! Ach ja, unsere Smartphones blieben zuhause – und wir kamen gar nicht dazu, sie zu vermissen», lautet das allgemeine Fazit. (mgt)


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