Den Neid begraben

  26.09.2019 Möhlin, Religion

Ökumenischer Bettags-Gottesdienst in Möhlin

Am eidgenössischen Bettag fand in Möhlin eine Abdankungsfeier statt. Die drei Kirchen im Dorf luden mit einem «Neidzirkular» dazu ein, Abschied zu nehmen von Neid, Missgunst und Egoismus.

Von einem Trauermarsch begleitet zogen die Geistlichen und alle liturgisch Beteiligten mit einer Urne in die Steinlihalle ein. Mit Beispielen, Zitaten aus der Heiligen Schrift und der Böni-Sage brachte die reformierte Pfarrerin Claudia Speiser mit ihren Kollegen Daniel Reidy, Gemeindeleiter der römisch-katholischen, und Christian Edringer, Pfarrer der christkatholischen Kirchgemeinde, die Anwesenden zum Nachdenken: Warum ist Neid so gefährlich? Was belastet mich, wenn ich persönlich darüber nachdenke? Die «Trauergemeinde» wurde eingeladen, den Neid und alles, was zwischenmenschliche Beziehung belastet, in Rauch aufgehen zu lassen: Die Gedanken und Erfahrungen wurden auf Zettel geschrieben und in einer Feuerschale vor dem Altar verbrannt.

Gemütliches Beisammensein
Die ökumenische Feier wurde musikalisch umrahmt von der Musikgesellschaft Möhlin, Priska und Fabienne Dubuis an Akkordeon und Hackbrett und Werner Müller, der den Gottesdienst mit einem Alpsegen abschloss. Im Anschluss an das Abendmahl stellten sich Kai Hinz, der neue Pfarrer der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde und Stefanie Arnold, Praktikantin der christkatholischen Kirchgemeinde, kurz vor. Die Bettagsgemeinde durfte auch Gäste aus dem Schaffhauser Klettgau begrüssen: Eine Gruppe auf Seniorenreise hatte sich spontan zu einem Besuch des Möhliner Gottesdienstes entschlossen. Das anschliessende Apéro und die Spaghettata der Jugendmusik Möhlin boten die Gelegenheit zum näheren Kennenlernen und gemütlichem Beisammensein. (mgt)


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