Ungeschlagen, aber ohne Kranz

  27.08.2019 Sport, Tradition

Eidgenössisches in Zug: David Schmid und das verflixte Vierteli

Am Eidgenössischen Schwingfest in Zug blieb der Wittnauer David Schmid zwar ungeschlagen. Vier gewonnene und vier gestellte Gänge reichten dem stärksten Fricktaler aber nicht, um sich nach 2016 den zweiten Eidgenössischen Kranz auflegen zu lassen.

Ludwig Dünner

ZUG. Der Fricktaler Eidgenosse David Schmid zeigte mit seinem Festsieg am Nordwestschweizer Schwingfest in Wittnau, dass er mit seinen Vorbereitungen auf das Eidgenössische im Fahrplan lag. Und tatsächlich zeigte er auch an diesem Grossanlass vor fast 60 000 Zuschauern, dass er nicht gerne verliert und ein ausgesprochener Verteidigung-Spezialist ist. So konnte David Schmid am Sonntagabend auf seinem Notenblatt vier gewonnene und vier gestellte Gänge verzeichnen.

Obwohl sich David Schmid also keinem einzigen Gegner geschlagen geben musste, fehlte ihm mit dem Total von 74.50 das berüchtigte «Vierteli» zum zweiten eidgenössischen Kranz. Bruder Samuel Schmid musste nach sechs Gängen das Fest beenden, da ihm, nach zwei gewonnenen und vier verlorenen Gängen, dieser Viertelpunkt für den Ausstich am Sonntagnachmittag fehlte.

Drei Kränze für Nordwestschweizer
Insgesamt holten die Nordwestschweizer drei Kränze am Eidgenössischen in Zug. Andreas Döbeli zeigte nach einer tollen Saison bereits am Nordwestschweizerischen in Wittnau, dass seine Form vielversprechend ist. Obwohl er damals den Schlussgang gegen David Schmid verlor, durfte er trotz seiner starken Tagesleistung, den Festsieg mit Schmid teilen. Diese Hochform konnte Döbeli am ESAF ebenfalls abrufen und durfte sich mit 76 Punkten am Ende des Festes seinen ersten Eidgenössischen Kranz aufsetzen lassen. Eidgenosse Patrick Räbmatter, liess nach acht Gängen in der Arena sein «Jabadabadu» verlauten, was seine Freude über den zweiten Eidgenössischen Kranz zeigte. Ebenfalls durfte sich der Freiämter Joel Strebel am Sonntagabend seinen ersten Eidgenössischen Kranz aufsetzen lassen. Nick Alpiger, der nach seiner Verletzung am Weissensteinschwinget, in Zug erstmals wieder in den Sägemehlring stieg, schaffte zu Beginn des Festes die Sensation gegen den starken Ostschweizer Samuel Giger, musste das Fest dann aber nach vier Gängen aufgrund aufgebrochener Verletzung am Samstagabend beenden.

Für den dreissig Mann starken Kader der Nordwestschweizer war zu Beginn auch der Fricktaler Schwinger Michael Mangold aufgeboten. Dieser konnte jedoch wegen seiner Ellen-bogenverletzung, die er sich am Nordwestschweizer Schwingfest zuzog, nicht teilnehmen. Martin Mangold reiste als Ersatz mit nach Zug, kam jedoch am ESAF nicht zum Einsatz.


Steinstossen: Hunziker wird Zweiter

Traditionellerweise wurde der Final der Steinstösser am Sonntagnachmittag in der Arena der Schwinger ausgetragen. Der Herznacher Simon Hunziker konnte sich wiederum für diesen Final qualifizieren. Imposant zeigten die fünf Finalisten in der Arena mit dem 83,5 Kilogramm schweren Unspunnenstein Stösse zwischen 3.09 Metern und 3,69 Metern. Hunziker konnte sich im zweiten Durchgang nochmals um zwei Zentimeter verbessern, trotzdem fehlten ihm am Schluss neun Zentimeter zum Sieg. Hunziker belegte mit 3,60 Metern den starken zweiten Schlussrang hinter dem Rickenbacher Remo Schuler.


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