Starkes Signal im Staffeleggtal

  02.08.2019 Herznach, Ueken

Densbüren ist willkommen im Fusionsabklärungs-«Boot»

Die Bevölkerung von Herznach und Ueken hat sich in einer Umfrage deutlich zu den Fusionsabklärungen mit Densbüren ausgesprochen.

Bernadette Zaniolo

Die Bevölkerung in Herznach und Ueken ist mit der Prüfung einer Fusion von Herznach und Ueken mit Beteiligung der Gemeinde Densbüren einverstanden. «Das Ergebnis der in den Gemeinden Ueken und Herznach vorgenommenen Kurzumfrage ist eindeutig. Eine grosse Mehrheit von 71 Prozent und damit 575 von 767 Teilnehmenden aus den beiden Gemeinden befürworten den Einbezug der Gemeinde Densbüren in die Fusionsabklärungen. Die Unterschiede in den beiden Gemeinden sind nur gering», halten die Gemeinderäte von Herznach und Ueken in einer Mitteilung fest.

Was die Gemeindeammänner von Herznach (Thomas Treyer) und Ueken (Robert Schmid) besonders freut, ist, dass sich rund 45 Prozent der Stimmberechtigten in den beiden Gemeinden an der Umfrage beteiligt haben. «Das ist eine gute Basis», sagt Thomas Treyer in Bezug auf das weitere Vorgehen. Die Umfrage ist somit in Sachen Fusionsabklärungen sehr repräsentativ. Dieser Meinung ist auch Robert Schmid. Wie er gegenüber der NFZ sagte, habe man nicht damit rechnen können, dass das Ergebnis so eindeutig sei. «Diese Offenheit freut uns», äussert sich der Gemeindeammann von Densbüren, Roger Meyer auf Anfrage. Angesprochen auf das Projekt «Zukunftsraum Aarau», an welchem sich Densbüren seit längerem beteiligt, sagt Meyer: «Das ändert nichts am Projekt.» Fusionsabklärungen ermöglichen eine saubere Auslegeordnung, sprich was sind die Vor- und Nachteile Richtung Aarau, einer Staffeleggtallösung oder weiterhin eigenständig zu sein. Laut Roger Meyer dürften die Kernaussagen bezüglich der Projekte «Zukunftsraum Aarau» und Herznach/Ueken etwa zum gleichen Zeitpunkt vorliegen.

Als nächster Schritt für eine «Staffeleggtal»-Lösung wird anlässlich von ausserordentlichen Gemeindeversammlungen vom 25. September 2019 in allen drei Gemeinden ein Verpflichtungskredit für die Fusionsabklärungen eingeholt. «Ein erster Wärmetest», wie Robert Schmid sagt. Nachher können die noch zu bestimmenden Arbeitsgruppen mit der Arbeit beginnen. Für Thomas Treyer macht es schon geografisch Sinn, dass die Staffeleggtalgemeinden zusammenspannen. Zudem: «Es würde eine schöne Gemeindegrösse entstehen.» Das würde sich auch gut auf die Besetzung der Verwaltungsstellen und der Behörden auswirken.

Verstärkung in der Gemeindeverwaltung Ueken
Wie der Gemeinderat Ueken mitteilt, hat er zur Verstärkung des Teams auf der Gemeindeverwaltung in Ueken Daniela Kleeb aus Sulz angestellt. «Sie verfügt über langjährige Erfahrung in verschiedenen Abteilungen von Gemeindeverwaltungen.» Sie wird das Team auf der Gemeindekanzlei in Ueken ab Mitte August mit einem Pensum von 40 Prozent verstärken. Mit Gemeindeschreiber a.i., Anton Meier, wurde das Mandat für die Zeit vom September 2019 bis Ende 2019 verlängert. Er wird in dieser Zeit mit einem Pensum von zirka 50 Prozent die Verwaltung und den Gemeinderat unterstützen. «Mit der Gemeinde Herznach wurde zudem vereinbart, dass Chiara Bühlmann, die gerade ihre Lehre erfolgreich in Laufenburg abgeschlossen hat und in Herznach eine befristete Anstellung erhalten hat, in den Gemeinden Herznach und Ueken für die Unterstützung der Teams eingesetzt werden kann. Zusammen mit der Gemeinde Herznach wird nach Lösungen gesucht, wie die Stellenbesetzungen in den beiden Gemeinden mittel- und langfristig sichergestellt werden können, insbesondere auch die Besetzung der Stelle des Gemeindeschreibers in Ueken», heisst es aus der Ueker Ratsstube. Der Gemeinderat wird an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 25. September orientieren.

Der Bericht über die Auswertung der
Bevölkerungsumfrage kann auf der Website in Herznach oder Ueken heruntergeladen oder auf der Gemeindeverwaltung bezogen werden.


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