Mehr Schüler im Kanton Aargau

  13.08.2019 Aargau, Schule

76 900 Volksschülerinnen und -schüler

Am Montagmorgen starteten insgesamt 76 900 Volksschülerinnen und -schüler ins neue Schuljahr 2019/20. Für 7000 von ihnen war es der erste Tag im Kindergarten. Rund 2040 Aargauer Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung erfüllen ihre Schulpflicht an einer Tagessonderschule oder in einem Schulheim.

Am ersten Schultag des Schuljahrs 2019/20 besuchte Regierungsrat Alex Hürzeler die Stiftung zeka in Aarau, welche nach den Sommerferien an diesem Morgen mit ihren Schülerinnen und Schülern, wie alle anderen Schulen im Aargau, ins neue Schuljahr startete. Die Stiftung führt eine Tagesschule und ein Wocheninternat, wo Kinder und Jugendliche im Volksschulalter mit körperlichen oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen und/oder mit sozialer Beeinträchtigung unterrichtet und begleitet werden. Der Unterricht wird von schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in kleinen Klassen erteilt und orientiert sich am aargauischen Lehrplan. Wie in den Regelklassen der Volksschule auch, ist die Berufsfindung an der Oberstufe ein zentrales Thema. Die Lehrpersonen arbeiten dabei eng zusammen mit der IV-Berufsberatung sowie der Behinderungsspezifischen Beratung und Begleitung Arbeit (BBB Arbeit) von zeka.

Steigende Schülerzahlen an der Volksschule
Die Zahl aller Aargauer Schülerinnen und Schüler an der Volksschule steigt seit dem Schuljahr 2014/15 kontinuierlich an, von damals 71 900 auf heute rund 76900 Schülerinnen und Schüler. «Das Wachstum der Schülerzahlen zeigt sich besonders im Kindergarten und an der Primarschule, aber auch an der Oberstufe steigen die Schülerzahlen langsam wieder an», teilt der Kanton mit. Die Gesamtschülerzahlen an der Sekundarstufe II sind zurzeit stabil. In den kommenden Jahren ist ebenfalls mit einem Anstieg zu rechnen.

Bei den Übertritten in die Sekundarstufe II lässt sich eine leichte Verschiebung zur Berufsbildung feststellen (plus 0,7 Prozent). Bei den Neueintritten in die Berufslehre hat sich zudem der Anteil jener um 2,6 Prozent erhöht, welche sich für eine Lehre mit Berufsmaturität entschieden haben. Die Übertritte in die allgemeinbildenden Maturitätsschulen und die Fachmittelschulen sind im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig (minus 2,5 Prozent).

8700 Lehrerinnen und Lehrer
Im neuen Schuljahr unterrichten an der Volksschule rund 8700 Lehrerinnen und Lehrer. Sie teilen sich 5560 Vollzeitstellen und werden von 470 Schulleiterinnen und Schulleitern geführt. Bei steigenden Schülerzahlen braucht es auch mehr Lehrpersonen. Den Schulleitungen ist es zwar ein weiteres Mal mit grossem Einsatz gelungen, für alle Abteilungen eine verantwortliche Klassenlehrerin oder einen Klassenlehrer einzustellen. Die Situation auf dem Markt bleibt jedoch angespannt. Dies gilt insbesondere für die Primarstufe sowie für die Bereiche der schulischen Heilpädagogik und der Logopädie. Das Schuljahr 2019/20 an der Volksschule ist in vielerlei Hinsicht ein Übergangsjahr, in welchem es zu keinen wesentlichen Änderungen im Schulbetrieb kommt. Das neue Schuljahr wird von den Schulen aber genutzt, um sich im Rahmen von Weiterbildungen und vorausschauenden Planungsarbeiten auf die Veränderungen im Schuljahr 2020/21 vorzubereiten, ab dem der neue Aargauer Lehrplan und die neue Ressourcierung der Volksschule in Kraft treten werden. Zudem werden einzelne Schulen in diesem Schuljahr zum letzten Mal extern evaluiert, bevor die externe Schulevaluation 2020/21 durch die neue kantonale Qualitätskontrolle abgelöst wird. Bereits in diesem Schuljahr wird diese an einzelnen Schulen erprobt. (mgt/nfz)


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