Heimat und Herkunft

  06.08.2019 Mettauertal

Rolf Schmid sprach in Mettauertal

Rolf Schmid, Präsident der SP Laufenburg und Nationalratskandidat, war Festredner bei der gut besuchten Bundesfeier der Gemeinde Mettauertal in Hottwil. Die Hottwiler Vereine waren für die Organisation zuständig und die Musikgesellschaft Wil sorgte für die musikalische Umrahmung. Ausserdem wurde für die Kinder ein Lampionumzug organisiert.

In seiner Ansprache widmete sich Festredner Rolf Schmid sich den Begriffen Heimat und Herkunft. Einerseits ist da die Schweiz, welche mit der Gründung der modernen Schweiz im Jahr 1848 zu einer demokratischen Insel in Europa wurde und für die Gesellschaft fundamentale Grundrechte einführte. Als Willensnation sollte eine freiwillige Gemeinschaft von ansässigen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen, Sprachen und Religionen mit dem Streben nach grösstmöglicher Freiheit zusammenleben. Insbesondere ist für Rolf Schmid natürlich das Mettauertal seine Heimat. Da, wo er aufgewachsen ist. Andererseits sind da die eigenen Erfahrungen bei seinem Freiwilligeneinsatz in einem Flüchtlingscamp auf der Balkanroute, bei einem Austauschsemester in Buenos Aires oder bei seinem Einsatz für Flüchtling in der Schweiz. Schmid sagt dazu: «Mit dem Gefühl an einem Ort angekommen zu sein, entwickelt sich ein Heimatgefühl, ein Gefühl des Dazugehörens, auch ein Stück Verantwortungsbewusstsein für das Wohlergehen der Gemeinschaft, in der man lebt. Ein Grundstein quasi für das friedliche Miteinander.» Dieses Heimatgefühl ist vor allem bei Flüchtlingen eine schwierige Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft und den eigenen Wurzeln. Der Geburtstag der Schweiz soll für Rolf Schmid auch den Grundstein für eine offene Zukunft der Schweiz legen. Um für die Herausforderungen wie den Klimawandel, die Digitalisierung oder die demografische Entwicklung bereit zu sein, brauchen die Bewohner unseres Landes den Mut und die Offenheit in grösseren Dimensionen zu denken. Es wird deutlich, dass sich Rolf Schmid nicht nur mit dem Thema auseinandersetzt, sondern dass er in seinem Alltag einen aktiven Beitrag dazu leistet und sich für die Integration und für die Gesellschaft einsetzt. Zum Abschluss seiner Rede weist er darauf hin, dass jede und jeder mit den gleichen Rechten geboren worden ist und sich die Stärke unserer Gesellschaft am Wohl des Schwächsten misst. Er ruft zum gegenseitigen Verständnis und Miteinander auf. «Wir alle sind irgendwie von hier, wir alle gehören hier irgendwie dazu.» (mgt)


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