«In Norwegen OL zu laufen, ist das Nonplusultra»

  13.08.2019 Möhlin, Sport

Möhliner Orientierungslauf-Profis an der WM in Norwegen

Heute Dienstag startet die Orientierungslauf-WM in Norwegen. Mit dabei sind Matthias und Andreas Kyburz aus Möhlin. Trotz einer Verletzung am Fuss tritt Matthias Kyburz mit einem guten Gefühl an.

Livia Calabretti

Der 29-jährige Matthias Kyburz und der 31-jährige Andreas Kyburz sind ganz gross im OL-Sport. Die Möhliner Spitzensportler haben schon einiges erreicht. Matthias Kyburz hat zum Beispiel schon vier Weltmeistertitel in der Tasche. Jetzt treten sie ab heute Dienstag an der OL-WM 2019 in Sarpsbrog, Norwegen, an. Das Programm ist vollgepackt für Matthias und Andreas Kyburz. Heute starten beide Möhliner mit der Mitteldistanz-Qualifikation. Am Mittwoch bestreitet nur Matthias Kyburz das Langdistanz-Final. Am Donnerstag treten wieder Matthias und Andreas Kyburz für das Mitteldistanz-Final an, vorausgesetzt, dass sie sich dafür qualifizieren konnten. Zum Schluss heisst es am Freitag für Matthias Kyburz nochmal gegen seine Konkurrenten an der Staffel zu kämpfen.

Das Gelände in Norwegen ist Matthias Kyburz nicht unbekannt, er hat dort schon einige Wochen verbracht und viele Trainings für den Weltcup 2018 absolviert, er kennt es daher gut. Im Gespräch mit der NFZ erzählt er, dass er im Frühling dieses Jahres weitere fünf Wochen in Norwegen trainiert hat. Es habe alles nach Plan funktioniert, bis zum WM-Testlauf, anfangs Juli, bei dem er sich nach 35 Minuten die Bänder am linken Fuss verletzt habe, erklärt Matthias Kyburz. Zurück in der Schweiz startete er eine dreiwöchige, intensive Reha im Sportzentrum der Schweiz, in Magglingen. Andreas Kyburz blieb in Norwegen und trainierte den ganzen Juli im nordischen Gelände, um sich den Feinschliff für die WM zu holen.

«Ich sehe mich dieses Jahr nicht als Favorit»
Die Verletzung war ein grosser Rückschlag für Matthias Kyburz. Die diesjährige WM wird die erste sein, bei welcher er sich in unmittelbarer Vorbereitung verletzt hat. Er scheint es aber nicht so schwer zu nehmen. «Mit der Verletzung kann ich ohne Druck antreten und wenn möglich meine Chancen packen.» Er sehe sich dieses Jahr eher weniger als Favorit, habe sich aber als Ziel gesetzt, zwei Medaillen für die Schweiz zu gewinnen, so Matthias Kyburz. «Eine wäre aber auch schon super», fügt er noch an. Andreas Kyburz hat sich vorgenommen, in die Top 6 einzusteigen. Es ist für die beiden Möhliner sehr speziell an der OL-WM in Norwegen teilzunehmen. Nicht zuletzt, weil es eine grosse Nation ist bezüglich des OL-Sportes, was natürlich eine Herausforderung sei. «In Norwegen OL zu laufen, ist das Nonplusultra. Das Gelände ist interessant, es macht uns eine grosse Freude an der diesjährigen WM dabei zu sein», betont Matthias Kyburz.

Keine Pause für Matthias Kyburz
Nach der WM kann sich Matthias Kyburz keine Pause erlauben, es geht direkt weiter für den OL-Profi. In einem Monat nimmt er am Weltcup in Laufen teil und dann steht auch noch das Weltcup Final in China Mitte Oktober an.


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