Was wollen wir eigentlich?

  09.07.2019 Rheinfelden, Leserbriefe

Seit etwa einer Woche sind SVP und GLP in Rheinfelden am Unterschriften sammeln, damit der Zusatzkredit für den Rhein-Steg zwischen dem Flossländeweg und dem EVONIK-Gelände an die Urne kommt. Der bisherige Sammelerfolg, aber auch die zahlreichen Diskussionen mit Befürwortern und Gegnern des Projekts während der Sammelaktion zeigen uns, dass es richtig war, das Referendum zu ergreifen: Viele Rheinfelderinnen und Rheinfelder zweifeln an den grossen Erwartungen, die an der Gemeindeversammlung von Stadtrat Hans Gloor in den Steg gesetzt wurden. Der effektive Nutzen steht für viele in keinem Verhältnis zu den riesigen Kosten, die dieser Steg mit sich bringt. Sie finden es nicht richtig, dass für ein Projekt, dessen Wert mehr ideell als reell ist, und dessen Kosten schon vor Baubeginn aus dem Ruder laufen, so viel öffentliches Geld aufgewendet wird. Auch Besucher von der anderen Rheinseite haben uns Mut zugesprochen – in Badisch Rheinfelden haben ebenfalls viele Bürger eine kritische Haltung zu diesem Steg, sehen ganz andere Prioritäten als dieses Projekt und würden gerne ihre Stimme dazu abgeben können. Wir haben dieses demokratische Recht, zum Glück. Machen wir davon Gebrauch. Das ist es nämlich, was wir wollen: Dass alle Rheinfelder Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihren Willen zu diesem grossen und sehr umstrittenen Projekt an der Urne ausdrücken können, hoffentlich im Sinne einer vernünftigen und massvollen Politik, die Steuergelder auch dann vernünftig verwendet, wenn diese reichlich auf den Konten der Stadt schlummern.

DIMITRIOS PAPADOPOULOS, SVP, RHEINFELDEN


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