Stein erhält Badetreppe

  04.07.2019 Stein

1,4 Millionen Franken werden in die Aufwertung der Uferpromenade investiert

Die Bauauflage für die Aufwertungsmassnahmen beim Rheinuferweg in Stein laufen diesen Freitag ab. Bisher ohne Einsprachen. Ein Publikumsmagnet dürfte die neue Badetreppe bei der alten Holzbrücke werden.

Susanne Hörth

Der Rheinuferweg in Stein soll als wichtiger Erholungsraum für die Bevölkerung attraktiver gestaltet werden. Die geplanten Massnahmen an der Uferpromenade stehen auch im Zusammenhang mit dem Projekt «Rheinliebe», IBA Basel 2020. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, die Rheinlandschaft zwischen dem Elsass und Stein aufzuwerten. Bereits vor einem Jahr haben die Steiner an ihrer Sommergemeindeversammlung für die Neugestaltung ihres Rheinuferwegs dem Kredit von 1,412 Millionen Franken die Zustimmung erteilt. Morgen Freitag läuft nun die Auflagefrist für das Bauprojekt ab. Bisher seien ihm keine eingegangen Einwendungen bekannt, erklärt der Steiner Gemeindeschreiber Sascha Roth auf Anfrage der NFZ.

Wegsanierung und Verweilplätze
Die Neugestaltung des Rheinuferweges umfasst verschiedene Bereiche. Dazu gehört die gesamte Wegsanierung von der Zolltreppe aus stromabwärts bis zur Adlerterrasse. Für Freizeit, Sport, Spiel sowie einfach zum Verweilen und zur Naturbeobachtung werden verschiedene Bereiche aufgewertet. Einer davon ist die geplante Badetreppe bei der alten Holzbrücke. Mit den zirka 20 Meter breiten Stufen, bestehend aus ineinander verzahnten Betonelementen, entsteht hier ein Verweilplatz. Eine Rampe vom «Lindt»- Gebäude ermöglicht künftig auch Kinderwagen, Rollstuhl- und Velofahrern einen hindernisfreien Zugang zum Rheinufer. Die Kosten für die Badetreppe sind in der Gesamtsumme mit 360 000 Franken veranschlagt.

«Die Fertigstellung ist vom Baubeginn und Bauverlauf abhängig und falls es doch noch Einwendungen geben wird, ist jede Terminplanung Makulatur. Auch die Auftragsvergabe kann zu Verzögerungen führen», erklärt Sascha Roth auf die Frage, warum er zurzeit noch keinen Einweihungstermin für die aufgewertete Uferpromenade nennen kann.

Wider dem Güsel
Was er hingegen jetzt schon weiss: die umgesetzten Verschönerungsmassnahmen werden noch mehr Leute an die Uferpromenade locken. Das ist auch Ziel der Attraktivitätssteigerung. Was hingegen nicht zunehmen darf, ist der achtlos zurückgelassene Abfall. «Dieser Punkt wird sehr ernst genommen. Gerade erst hat der Gemeinderat das Problem wieder diskutiert», so Roth.

Für den Unterhalt des erneuerten Rheinuferweges geht die Gemeinde von einem jährlichen Aufwand von zirka 65 Stunden aus. Dazu gehört auch eine Abfalltour an jedem Werktag. Reicht das im Kampf gegen das Problem Littering? «Ich habe mich schon mehrfach für ein Pfand auf PET-Flaschen, Alu-Dosen und so weiter ausgesprochen. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass dem Littering nur über die Brieftasche wirkungsvoll entgegengewirkt werden kann.»


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