Jubla erhält Einblick über Verwendung der Spendengelder

Was in der Schweiz Jungwacht Blauring ist, sind in den Philippinen die Chiros. Sechs Mitglieder der Fachgruppe Philippinen von der Jubla Frick haben die Möglichkeit, diese Partnerorganisation im Sommer zu besuchen.

10419 Kilometer. Ungefähr so lang ist die Luftlinie zwischen Zürich und Manila. Zwischen der Schweiz und den Philippinen. Zwischen der Jubla und den Chiros. Dabei sind sich die zwei Jugendverbände so ähnlich. Gruppenstunden, Scharanlässe und Hosensackspiele, all dies machen auch die Chiros. Deshalb pflegt die Jubla seit einigen Jahren eine innige Partnerschaft mit dem philippinischen Kinder- und Jugendverband. Dahinter steht die ehrenamtliche «Fachgruppe Philippinen».

120 Kinder werden unterstützt
14 Jublaner sind zuständig für die Solidaritätsaktion. In der ganzen Schweiz sammeln Jubla-Kinder Geld für philippinische Kinder, indem sie einen speziellen Gegenstand verkaufen. Dieser Gegenstand wird von der Fachgruppe entwickelt. «Unterstützt wird damit ein Vorschulprojekt von Fastenopfer», schreibt Shannon Bhend von der Jubla Frick. Ausgewogene Ernährung, Bildung und hygienische Grundversorgung wird 120 Kindern in der Fischerregion Infanta dank dieser Aktion ermöglicht.

Die Jubla-Kinder profitieren jedoch auch davon. Sie setzen sich mit anderen Realitäten auseinander «und», so Bhend weiter, «lernen zu schätzen, welche Privilegien sie bei uns haben.»

Aufgenommen von Gastfamilien
Diese andere Realität werden die sechs Mitglieder der Fachgruppe hautnah kennenlernen. Am 20. Juli fliegen sie nach Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Alle zwei Jahre dürfen sich sechs Neumitglieder der Fachgruppe Philippinen auf die dreiwöchige Reise begeben. In den Jahren dazwischen reisen sechs Chiro-Mitglieder in die Schweiz. Sie nehmen in der Schweiz an Jubla-Weiterbildungskursen teil und lernen die Schweizer Kultur besser kennen.

So wie die Jubla diese Reise der Chiros organisiert, so organisieren die Chiros die Reise der Jubla. Sie werden den Jublanern verschiedene Regionen zeigen, die einheimische Kultur näherbringen, sowie Chiro-Spiele und -Tätigkeiten beibringen. Der Höhepunkt dieser Reise ist der Besuch der Region Infanta. «Dort können die Jublaner endlich sehen, wofür sie sich das Jahr durch einsetzen», freut sich Shannon Bhend. (mgt)