«Es sind noch viele technische Fragen offen»

  29.07.2019 Mettauertal

Die Postautos zwischen Laufenburg und Brugg verkehren bereits seit 2017 nur noch über die Dorfstrasse Etzgen (Gemeinde Mettauertal). Die Sanierung der Kantonsstrasse verzögert sich jedoch.

Bernadette Zaniolo

Im Zusammenhang mit der Sanierung der Kantonsstrasse in Etzgen wurde beschlossen, dass die Haltestelle Mühle aufgehoben wird. Seit Fahrplanwechsel 2017 verkehren sämtliche Postautos der Linie 142 (Laufenburg-Hottwil-Gansingen-Brugg) nur noch via den Dorfkern. Doch von der Sanierung der Kantonsstrasse sieht man bis heute nichts. «Es sind noch viele technische Fragen offen», sagt der zuständige Gemeinderat von Mettauertal, Christian Kramer. Denn neben dem Sanierungsprojekt für die Kantonsstrasse plant die Gemeinde Mettauertal Ausbauten an der Kanalisation und der Wasserversorgung (Kapazitätsengpass). Eine «Knacknuss» dabei ist die Regenwasserentlastung und der Hochwasserschutz an der Bachquerung beim ehemaligen Restaurant National. «Die Kanalisation verläuft derzeit dort mitten in der Strasse», hält Kramer fest. Mehrere Lösungsvarianten stünden derzeit im Gespräch.

Gemäss dem Projektleiter des Departementes Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Daniel Mathys, ist die Kantonsstrasse K287 im Ortsteil Etzgen «in einem schlechten Zustand» und muss jährlich durch den Unterhaltsdienst instandgesetzt werden. Das Sanierungsprojekt umfasst den Abschnitt ab dem Kreisel beim Restaurant Sonne – Richtung Mettauertal – bis zirka 200 Meter nach der Abzweigung Dorfstrasse. Dort ist neben den «Wasser»- Projekten der Gemeinde der Ersatz der Trag- und Deckschicht sowie der Fundationsschicht vorgesehen. Die Strassenbreite soll im Innerorts-Bereich einheitlich 6,20 Meter betragen. Dadurch müssen teilweise die Randabschlüsse ersetzt werden. «Im Gebiet Stegmättli wird die bestehende Stützmauer entlang des Gehwegs beidseitig um fünf bis sechs Meter verlängert, um das Abrutschen der steilen Böschung künftig zu verhindern», so Daniel Mathys.

Momentan werden die Bauprojekte erarbeitet. «Ziel ist es, bis Ende 2019 alle Bauprojekte für Strassensanierung und Werkleitungen vorliegend zu haben», sagt der Projektleiter zur NFZ. Die Kosten für die Strassensanierung im Innerortsbereich werden dekretgemäss zwischen Gemeinde und Kanton aufgeteilt, im Ausserortsbereich trägt der Kanton alle Kosten. Sie können jedoch noch nicht beziffert werden. Die Kreditgenehmigung soll 2020 durch die Gemeindeversammlung Mettauertal erfolgen. Anschliessend folgt die Kreditgenehmigung durch den Kanton und dann kann die öffentliche Planauflage erfolgen. «Die Dauer des Auflageverfahrens, respektive die Behandlung von Einwendungen wird massgebend den Zeitpunkt des Baustarts bestimmen», betont Mathys. Etwas konkreter: «Aus heutiger Sicht ist ein Beginn der Bauarbeiten im Herbst 2022 denkbar.»


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