Eine gut besuchte Rheinfelder Gemeindeversammlung hat am 19. Juni dem Zusatzkredit über 3,2 Millionen Franken für den Bau des Fussgängerstegs über den Rhein knapp zugestimmt. Dies nach intensiver Diskussion, vielen Pro- und Contra-Argumenten und emotionalen Statements. Die Grösse und Bedeutung des Projekts, vor allem aber, dass die Kosten bereits vor dem ersten Spatenstich deutlich höher als geplant ausfallen, die weiteren finanziellen Entwicklungen unbekannt sind und der Nutzen stark umstritten ist, haben die glp und die SVP Rheinfelden dazu bewogen, das Referendum gegen diesen Gemeindeversammlungsbeschluss zu ergreifen. Auch eine finanziell solide Gemeinde wie Rheinfelden muss sorgfältig abwägen, wie sie das Geld der Bürgerinnen und Bürger einsetzt. Deshalb sollen alle stimmberechtigten Rheinfelderinnen und Rheinfelder über den Zusatzkredit für den Steg an der Urne abstimmen und befinden können. Abstimmen, ob sie dieses Projekt zu dem heute bekannten Preis wollen oder nicht. Der Referendumsbogen wird ab Publikation der Ergebnisse der Gemeindeversammlung auf den Webseiten der glp und der SVP abrufbar sein. Am Samstag, 29. Juni, ist ein Unterschriftensammeltag in Rheinfelden geplant. Das Referendumskomitee freut sich jetzt schon auf eine lebhafte Kampagne und dankt im Voraus für die Unterstützung des Referendums.

BÉA BIEBER, PRÄSIDENTIN GLP DIMITRIOS PAPADOPOULOS, PRÄSIDENT SVP