Frick bleibt Stützpunkt – aber ohne Team

  13.06.2019 Frick, Fussball

Korrekturen am Pilot-Projekt «Kicker-Talents» des AFV

Ein Jahr nach dem Start schlägt der Aargauer Fussballverband (AFV) beim Projekt «Kicker Talents» am Stützpunkt Frick einen neuen Weg ein.

Simone Rufli

Seit Anfang September 2018 trainieren auf dem Ebnet in Frick besonders talentierte FE-12-Fussballerinnen und -Fussballer aus acht Vereinen dreimal pro Woche gemeinsam im Stützpunkttraining. Unter dem Namen «Kicker Talents» sollen besonders begabte Mädchen und Buben der Kategorie U-12 für den weiteren Weg innerhalb des Aargauischen Fussballverbandes (AFV) vorbereitet werden – so die Absicht des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV), der hinter dem Konzept steht. Der FC Frick ist einer von acht Aargauer Leadvereinen in diesem Pilot-Projekt (die NFZ berichtete). Im letzten September begannen in Frick 16 Junioren aus dem FC Frick, dem SV Auenstein Picchi, dem FC Eiken, dem FC Laufenburg-Kaisten, dem FC Stein, dem FC Schinznach-Bad, dem FC Veltheim und dem FC Windisch mit dem Spezialtraining. Die Zusammensetzung war besonders bemerkenswert, weil Stein, Laufenburg-Kaisten und Eiken dem Fussballverband Nordwestschweiz (FVNWS) angehören, alle anderen dem AFV.

Mit dem Zusammenzug der talentiertesten Spieler einer Region in einem Intensiv-Training und einer eigenen Meisterschaft erhoffte sich der AFV ein engmaschiges Netz zu knüpfen, damit künftig kein Talent mehr unentdeckt bleibt. Da die Dichte an Vereinen in den verschiedenen Regionen aber unterschiedlich ist, stehen entsprechend nicht für alle Stützpunkte dieselbe Anzahl Junioren zur Auswahl. Aus diesem Grund werden die Mannschaften auf nächste Saison hin von acht auf sechs Teams reduziert, Frick und Würenlingen bleiben ohne Team. Was heisst das nun für den FC Frick und seine Funktion als AFV-Stützpunkt? «Der FC Frick bleibt FE- 12-Stützpunkt, allerdings ohne feste Mannschaft. Geplant ist, dass der AFV nur noch regelmässig Talent-Trainings auf dem Ebnet absolviert», erklärt Roger Schmid, FCF-Vorstandsmitglied und Projektverantwortlicher im Stützpunkt Frick. Die Eltern der betroffenen Jungtalente seien bereits über die Änderungen informiert worden. Schmid legt Wert auf die Feststellung, dass sowohl für den AFV wie auch für den FC Frick die Erfahrungen des ersten Jahres sehr wertvoll waren. «Organisatorisch und strukturell konnte man viele wichtige Eindrücke mitnehmen, welche bei einer allfällige Wiederaufnahme zu einem späteren Zeitpunkt einfliessen können», so Schmid. Für den FC Frick sei es wichtig, weiterhin eng mit dem Verband zusammenarbeiten zu können und so die bestmöglichen Strukturen für die Jugendlichen stellen zu können.


FC Frick steigt in die 3. Liga ab

Der FC Frick schaffte die Wende nicht mehr. Der Abstieg von der 2. Liga regional in die 3. Liga konnte am letzten Spieltag nicht mehr abgewendet werden. Nach drei Saisons in der höchsten regionalen Spielklasse wird die 1. Mannschaft des FC Frick somit in der kommenden Spielzeit eine Liga tiefer antreten.

Frick hätte am Samstag auswärts gegen den FC Gränichen unbedingt gewinnen müssen, gleichzeitig wäre eine Niederlage des FC Oftringen nötig gewesen, um den Ligaerhalt doch noch zu schaffen. Es kam anders: Frick kam nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus. Doch selbst ein Sieg hätte im Endeffekt keine Rettung mehr bedeutet, da Oftringen ebenfalls Remis spielt (1:1 gegen Gontenschwil). Mit 27 Punkten, drei Punkten Rückstand auf den rettenden elften Platz, schliessen die Fricker die Saison unter dem Strich auf Rang zwölf ab. Durim Ibrahimi, ein Torgarant in den Reihen der Fricktaler, bestritt am Samstag sein letztes Spiel für den FC Frick.

In einer Mitteilung hält der FC Frick fest: «Nach einer kurzen Sommerpause wird sich die 1. Mannschaft des FC Frick schon bald wieder an die Vorbereitung für die neue Saison machen, in der man den sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Liga regional anpeilen wird.» (mgt/nfz)


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