Die Zukunft des Bahnhofs wird geplant

  23.06.2019 Rheinfelden

Das Testplanverfahren ist im Gange

Das Rheinfelder Bahnhofareal ist eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete der Stadt. Derzeit läuft das Testplanverfahren.

Valentin Zumsteg

Die SBB haben der Stadt Rheinfelden 2017 grosse Hoffnungen gemacht. Bis 2024 soll der neue Bahnhof in Betrieb gehen, hiess es damals. «Ob dies gelingt, wird sich zeigen. Wir setzen alles daran, dass die planerischen Arbeiten zügig vorangetrieben werden», erklärt der Rheinfelder Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ. Im Moment läuft das so genannte Testplanverfahren. «Die Ergebnisse werden im Laufe dieses Jahres vorliegen und Grundlage für die Ausarbeitung der Gestaltungspläne sein», so Erdin. Bis zum ersten Baugesuch ist es also noch ein weiter Weg.

Täglich 10 000 Personen
Für die Stadt Rheinfelden ist das Bahnhofsareal mit den verschiedenen angrenzenden privaten Grundstücken eines der wichtigsten Entwicklungsgebiete in den kommenden Jahren. Pro Tag wird der Bahnhofplatz von rund 10 000 Personen frequentiert. «Von der Entwicklung und Neugestaltung erwarten wir eine Aufwertung und Steigerung der Attraktivität des Bahnhofes», so Erdin.

Der Bahnhof soll zu einem leistungsfähigen, modernen Mobilitäts-Hub werden. «Neben Bahn und Bus denken wir dabei auch an kombinierte Mobilitätsformen wie Car-Sharing, Bike-Sharing und den Ausbau des Angebots für Kiss&Ride, Park&Ride sowie Bike&Ride. Es geht also auch darum, das Angebot des öffentlichen Verkehrs durch die Kombination mit Angeboten für Fahrräder und Autos attraktiver zu gestalten. Sei dies, indem man Autos und Velos leihen kann oder aber eine gute Infrastruktur für das Abstellen der eigenen Fahrzeuge vorfindet», erklärt Erdin weiter.

Stadt will Saal weiterhin kaufen
Im Zusammenhang mit dem gesamten Bahnhofareal interessiert natürlich auch die Zukunft des Bahnhofsaals und des benachbarten unbebauten Areals. Die Fondsgesellschaft Realstone SA aus Lausanne hat im vergangenen Jahr das ganze Land und die Liegenschaften für 16,7 Millionen Franken gekauft. «Das Richtprojekt auf den freien Flächen beim Bahnhofsaal-Areal wird durch die neue Eigentümerin weiterverfolgt und wurde im Rahmen der Testplanung Bahnhof validiert», so Erdin. Die Stadt führt in diesem Zusammenhang Gespräche mit der Realstone SA betreffend Kauf des Bahnhofsaals. Denn die Gemeinde möchte die Liegenschaft gerne übernehmen – allerdings nicht zu jedem Preis, wie immer wieder betont wird.


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