Weitere markante Bausteine

  23.05.2019 Zuzgen

Lebensraum Eichmatt entwickelt sich weiter

Im Lebensraum Eichmatt ist seit letzter Woche reger Baubetrieb eingekehrt. Der Verein Lebensraum Eichmatt baut in diesen Wochen zwei Trockensteinmauern, die auch von weitem gut sichtbar sein werden.

Im Lebensraum Eichmatt wird rund eine Hektare Land sorgfältig und zugunsten der Biodiversität aufgewertet und gepflegt. Ein grosser Obstgarten mit Heckenelementen und vielen weiteren Kleinstrukturen sowie ein Gemüsegarten nach Richtlinien der Permakultur bilden das Grundgerüst. Zusätzlich wurden vor eineinhalb Jahren zwei Naturteiche in den vorhandenen Lehm gestaltet. Darin haben sich bereits viele Bergmolche, hunderte Kaulquappen von Erdkröten und viele Insekten angesiedelt. In diesem Frühling kommen im wahrsten Sinne des Wortes zwei weitere markante Bausteine hinzu.

Trockenmauern in ihrer typischen Konstruktionsweise nur aus kunstvoll geschichteten Kalksteinen ganz ohne Beton und Mörtel erstellt, sind wertvolle Lebensräume. Die Steine erwärmen sich durch die Sonne leicht und geben die Wärme noch lange bis in die Nacht ab, wodurch sich eine kleine Wärmeinsel bildet. Deshalb finden viele Wärme liebende Tiere wie Eidechsen und Blindschleichen darin begehrten Unterschlupf.

Auf den mageren und trockenen Mauerkronen wachsen viele Blumenarten von Magerwiesen. Darum siedeln sich dort auch verschiedene Solitärbienen und -wespen an, wie zum Beispiel Pelz-, Furchen- und Seidenbienen, Töpferwespen und Weg-, Grab- und Goldwespen. Zusätzlich finden sich dort viele weitere Insekten und Schnecken ein. Selbst diverse Vögel wie zum Beispiel Hausrotschwanz, Wendehals und Goldammern nutzen diesen Lebensraum gerne. Es wird spannend zu beobachten sein, wie schnell die neuen Trockenmauern von der Natur entdeckt und besiedelt werden.

Das Projekt Lebensraum Eichmatt wird durch einen eigenen Verein getragen, welcher vom Grundstückbehüter Franziskus Jakober ins Leben gerufen wurde. Er vertraut dem Zweck dieses Vereins «Gesundheit für Körper Geist und Seele» und ist überzeugt, dass dies einer der kreativen Wege in eine schöpferische Zukunft aller Generationen ist. «Wenn sich ein Raum in seinem natürlichen Fluss entfalten kann, ist dies für uns Menschen eine heilsame Unterstützung, unser Körper-, Geist- und Seelensystem selbst wieder in natürlichen Fluss zu bringen und somit Gesundheit und Glück zu geniessen», heisst es in der Medienmitteilung. Das Projekt Lebensraum Eichmatt wird unterstützt von der Stotzer-Kästle Stiftung, dem Swisslos-Fonds Aargau, Jurapark Aargau und privaten Spendern. (mgt) www.lebensraumeichmatt.ch


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