Nein zur automatischen EU-Waffenrichtlinie

  09.05.2019 Fricktal, Leserbriefe

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, bitte nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit für uns Schützen. Am 19. Mai stimmen wir über die Umsetzung der EU-Waffenrichtlinien ab. Die geplante automatische Anpassung der EU-Waffengesetze gefährdet unseren traditionellen und sicheren Sport. Unter anderem das grösste Schützenfest der Welt, das im Volk bekannte Feldschiessen. An diesem beliebten Anlass wird ausschliesslich mit den neu verbotenen Waffen – sprich Armeewaffen – geschossen.

Die EU wird in Zukunft selbständig entscheiden, welche Waffengesetze die Schweiz automatisch übernehmen und umsetzen muss. Unsere Schweizer Stimme wird an den EU-Beschlüssen verschwindend klein. Alle fünf Jahre wird das Gesetz durch die EU geprüft und angepasst. Die Folgen für uns sind ungewiss. Heute sind es die Armeegewehre, in späteren Überprüfungen sind es dann auch die Jagdgewehre, Kleinkaliber- und Sportgewehre.

Wir Schützeninnen und Schützen sind uns einig, dass die Sicherheit mit der bestehenden schweizerischen Gesetzgebung gewährleistet ist.

Die Sicherheitsausbildungen rund um den Schiesssport erfüllen bereits heute einen sehr hohen Standard.
– «Schengen – Dublin» ist zu wichtig, um bedroht zu sein, und zwar für beide Seiten. Deshalb hat die EU kein Interesse, unsere Schweiz aus dem Schengen-Raum zu verbannen.
– Die EU hat kein Interesse, auf die Zahlung der 100 Millionen Franken für «Schengen» zu verzichten, ebenso nicht auf die Kohäsions-Milliarde.
– Die EU hat kein Interesse, das Personen- und Freizügigkeitsabkommen mit der Schweiz zu kündigen.
– Die EU und die Schweiz sollen weiterhin zusammenarbeiten – auch wenn die Schweiz nicht jedes EU-Gesetz automatisch übernehmen muss.
– Mit diesem Waffengesetz wird der illegale Handel nicht eingedämmt.
– Mit diesem Waffengesetz wird es nicht weniger Straftaten geben, denn Kriminelle halten sich nicht an ein Waffengesetz.
– Wir Schützen bilden den Nachwuchs, sowie uns selbst sehr gut aus und wissen, wie wir mit einem Gewehr umgehen müssen.
Die Talschützen Sulz, die Feldschützen Kaisten und die Stadtschützen Laufenburg mit allen Jungschützen danken herzlich für ein Nein zur automatischen EU-Waffenrichtlinie am 19. Mai.

THOMAS HERMANN IN NAMEN DER PRÄSIDENTEN DER TALSCHÜTZEN SULZ, STADTSCHÜTZEN LAUFENBURG UND DER FELDSCHÜTZEN-GESELLSCHAFT KAISTEN


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