5G – fragwürdige Umkehr der Beweislast

  21.05.2019 Leserbriefe

Ich habe selber ein Handy und einen Laptop und nutze diese Geräte täglich. Zugegeben ich kann mir kaum vorstellen, künftig darauf zu verzichten und dennoch mache ich mir sehr grosse Sorgen über die Strahlenbelastung und über alles, was mit 5G auf uns zukommen wird. Ich habe erst vor ein paar Wochen angefangen, mich vertiefter über dieses Thema zu informieren und bin erschrocken, wie viele Studien es gibt, in denen hochkarätige Wissenschaftler und Ärzte auf der ganzen Welt vor diesen kurzwelligen Strahlen warnen. Weshalb werden diese ernsthaften Warnungen von der Mobilfunkindustrie, der Politik und den Nutzern konsequent ignoriert, verharmlost und oder gar totgeschwiegen? Weil der Verkauf von Geräten und Lizenzen viel Geld einbringt und weil niemand auf sein liebgewonnenes Mobile Phone verzichten will? Das mögen durchaus Gründe sein. Der Hauptgrund ist wohl eher darin zu sehen, dass die negativen Folgen dieser neuen Technologien für uns Anwender nicht sofort spürbar sind. Wir bekommen nicht auf Kommando einen sichtbaren Ausschlag, wenn wir längere Zeit am Stück diesen Strahlen ausgesetzt sind. Vielmehr erkranken wir langsam daran. Und es sind nicht nur die elektrosensiblen Menschen, denen die Strahlen zusetzen. Diese Mikrowellen verändern die Zellen aller lebendigen Organismen. Dies ist von wissenschaftlicher Seite einwandfrei nachgewiesen. Wer sich in der aktuellen Diskussion um die Einführung der neuen 5G Technologie erlaubt, auf diesen Umstand hinzuweisen, sieht sich schnell mit dem Vorhalt konfrontiert, die gesundheitsschädigenden Auswirkungen seien ja gar nicht bewiesen und es handle sich bei diesen Behauptungen um reine Panikmachung. Damit kehren die Befürworter ganz geschickt den Spiess und schieben die Beweispflicht den kritischen Bürgern zu. Wie um Himmels Willen sollen die aber beweisen, was aufgrund vieler Indizien längst auf der Hand liegt? Indem sie die nächsten 20 Jahre das 5G Netz intensiv nutzen und warten, dass die Krebsraten und die Raten der Totgeburten und von missgebildeten Babys rasant in die Höhe schnellen, wie das renommiere Wissenschaftler aufgrund von Tests an Mäusen vorhersagen? Es kann doch nicht sein, dass wir Anwender die Beweislast tragen. Diese kommt ganz klar der Mobilfunkindustrie zu, die sich mit dem Verkauf von neuen 5G Handys eine goldene Nase verdienen wird. Auch die Behörden, welche den Ausbau dieses Netzes breitwillig bewilligen, sollten zuerst Studien von unabhängigen Fachleuten einholen, bevor sie die Schweizer Bevölkerung mit einem flächendeckenden 5G Netz zwangsbeglücken. Ich stelle mich klar auf den Standpunkt, dass der weitere Ausbau des 5G Netzes sofort aufs Eis gelegt werden muss, bis einwandfrei nachgewiesen ist, dass keine Gefahr für Mensch, Pflanzen und Tiere besteht. Alles andere würde einem riesigen Feldversuch gleichkommen. Es ist daher richtig, wenn die Leute nach einem Moratorium verlangen. Der Bund kann da noch lange sagen, die von gewissen Kantonen bereits verhängten Moratorien seien bundesrechtswidrig. Hier geht es nicht um Bundesrecht sondern um ein Menschenrecht!

SANDRA MÄDER, RHEINFELDEN


Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote