«Nun sind Siege absolute Pflicht»

  17.05.2019 Frick

Der FC Frick steckt bedrohlich im Abstiegskampf

Nach einer schwierigen Vorrunde haben die Zweitligafussballer aus Frick auch in der laufenden Rückrunde den Turnaround nicht geschafft. Aktuell auf einem Abstiegsplatz sind nun dringend Punkte gefragt.

Ronny Wittenwiler

Noch vor rund einem Monat schwang Zuversicht mit, dass man sich gegen Ende der Meisterschaft nicht mehr mit einem drohenden Abstieg aus der 2. Liga regional befassen müsse. Die nötigen Punkte, die den Fussballern einen sportlich halbwegs sorgenfreien Frühling hätten bescheren sollen, sind allerdings ausgeblieben. Frick kam nicht vom Fleck, die Lage hat sich gar zugespitzt.

Momentan findet sich das Team des Trainergespanns von Samuele Drakopulos und Gerry Guarino auf dem zwölften Tabellenrang und damit auf einem Abstiegsplatz wieder. So sind es nicht bloss leere Worte, wenn auf der Webseite von einer «ungemütlichen Lage» berichtet wird und vor allem: «Nun sind Siege in den nächsten Spielen absolute Pflicht.»

Remis ist zu wenig
Gelungen ist das auch im jüngsten Spiel nicht. Gegen das sechstplatzierte Othmarsingen gingen die Fricker am vergangenen Dienstag zwar nicht als Verlierer vom Platz, das 2:2-Unentschieden auswärts hilft allerdings nur mässig. Besonders bitter: Frick kassierte den 2:2-Ausgleich drei Minuten vor Schluss. Es scheint, als hätten die Geister einer unglücklichen Vorrunde die Winterpause überlebt.

Denn die Saison begann schon schlecht. Schon bald blieben oftmals Punkte liegen. «Wir hatten zwar eine super Saisonvorbereitung», sagte Sportchef Hansi Brühlmann unlängst zur NFZ. «Doch dann haben wir die Meisterschaft schlecht begonnen und kamen in eine Negativspirale.» Die Rede war unter anderem auch vom Ausfall wichtiger Teamstützen. Torgarant Durim Ibrahimi beispielsweise fehlte wegen einer Verletzung die Hälfte der Vorrunde.

Zweikampf mit dem FC Oftringen
Mit Beginn der Rückrunde aber sollte neue Zuversicht zurückkehren. «Die Mannschaft hat eine hohe Qualität und der Zusammenhalt ist gross. Dieses Team bildet zusammen mit dem Trainerteam eine Einheit», sagte ein zuversichtlicher Sportchef. «Wir brauchen einfach einen Lauf.» Leider, aus Sicht des FC Frick und seinen Anhängern, ist dieser ersehnte Lauf ausgeblieben.

Die Ausgangslage heute ist alles andere als einfach, wenn man sich die Tabelle zu Rate zieht. Der Kampf um den Verbleib in der zweiten Liga dürfte für Frick nun auf ein Duell mit dem FC Oftringen hinauslaufen. Oftringen mit 23 Punkten, bei einem Spiel weniger, hat drei Punkte mehr als Frick und liegt auf dem rettenden 11. Platz. Frick, direkt hinter Oftringen liegend, muss in seinen noch vier verbleibenden Spielen diese Hypothek wettmachen, will es kommende Saison weiterhin in der 2. Liga spielen. Der Verein hat die Situation erkannt, wenn er proklamiert: «Nun sind Siege absolute Pflicht.»


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