Ohne Brauernachwuchs gibt’s keinen Gerstensaft

  21.04.2019 Rheinfelden

Die Bierkultur wird in der Schweiz seit mehreren Jahren wieder intensiv gepflegt und mittlerweile existieren über 1000 Braustätten im ganzen Land. Durch diesen Boom sind spezialisierte Fachkräfte gesucht. Diese haben durch die breit abgesteckte Grundausbildung gute Berufsperspektiven für die Zukunft. Der Schweizerische Brauerei-Verband (SBV) und seine Mitglieder haben in den vergangenen Jahren viel in die Verbreitung der Bierkultur und in die Erhöhung des Bier-Know-hows in der Gastronomie investiert: So wurde zum Beispiel auch 2011 die Ausbildung zum Bier-Sommelier in der Schweiz etabliert, die mittlerweile über 430 Personen erfolgreich absolviert haben. Nun sollen auch vermehrt junge Menschen für die Brauer-Grundausbildung gewonnen werden.

Denn Nachwuchs ist dringend gesucht. Feldschlösschen macht deshalb ganz im Sinne des Schweizer Brauerei-Verbandes (SBV) mit einer Aktion anlässlich des Tags des Schweizer Bieres am 26. April darauf aufmerksam und investiert in die Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte. Vier Lernende der Brauerei Feldschlösschen haben eigens ein Bier kreiert, das ab 23. April verkauft wird. Der Erlös fliesst in den Ausbildungsfonds des SBV und dient unter anderem der Einrichtung einer Lernwerkstatt für die Nachwuchs-Bierbrauer. Es ist sozusagen ihr «Meisterstück», das Laurin, Pascal, Jan und Dominik in den Händen halten: Das Bier «Feldschlösschen Kristallweizen», das als «Special Edition» in grösseren Coop-Filialen in der ganzen Schweiz verkauft wird. Die vier Jugendlichen absolvieren die Lehre zum Bierbrauer und sind stolz auf ihre Kreation. Dominik, der seine Ausbildung vor Kurzem abgeschlossen hat, erklärt: «Bei diesem Projekt konnten wir vier alles einbringen, was wir gelernt haben. Wir durften unser Wunschbier kreieren – das war sehr motivierend und lehrreich.» Mit dieser Aktion sollen noch mehr Jugendliche auf die vielversprechende Ausbildung zum Brauer oder zur Brauerin aufmerksam gemacht werden. Die korrekte Berufsbezeichnung lautet heute «Lebensmitteltechnologe, Schwerpunkt Bier» und wird mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abgeschlossen. (nfz)


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