Markante Zunahme der Arbeit

  05.04.2019 Kaisten

27. Generalversammlung der Spitex Kaisten

15 Gäste und 83 Mitglieder durfte der Präsident Josef Winter an der GV der Spitex Kaisten begrüssen. Mehrere Ereignisse haben das vergangene Spitex-Jahr besonders geprägt. Es sind dies die Arbeitszunahme um einen Drittel, das letzte Begleiten und Abschied nehmen von 14 Vereinsmitgliedern und gegen Ende Jahr die bestandene Qualitätsüberprüfung (Audit) in einem vorbestimmten Bereich der Spitexarbeit durch externe Expertinnen im Auftrage des Kantons.

Wie im Vorjahr stieg die Arbeit im Laufe von 2018 weiter an. Um die zunehmende Arbeit zur Zufriedenheit der Bevölkerung zu meistern, ging die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen wie im Vorjahr weiter. Dadurch wurde vor allem die Zentrumsleiterin Eveline Stocker weiterhin zusätzlich stark belastet. Aktuell arbeiten im Team in unterschiedlichen Teilzeitanstellungen insgesamt 16 (Vorjahr 13) Frauen. Davon sind 10, inklusive der Zentrumsleiterin in der Pflege und 6 im Haushilfeteam tätig. Am 31. Dezember 2018 durfte Veronika Schmid-Gertiser ihr 10-Jahr-Arbeitsjubiläum und am 1. Januar 2019 Zentrumsleiterin Eveline Stocker ihr 15-Jahr-Arbeitsjubiläum feiern. Erwähnenswert ist die ausgeglichene Jahresrechnung. Dazu beigetragen hat nebst weiteren Gründen sicher auch die häufige Berücksichtigung der Spitex bei Todesfällen durch die Angehörigen.

Veränderungen während der vergangenen 15 Jahre
Rückblickend auf ihre 15-jährige Tätigkeit bei der Spitex Kaisten berichtet Zentrumsleiterin Eveline Stocker: «Ich kam 2004 von der Spitex Regio Liestal nach Kaisten. Damals bestand das Team aus vier Pflegefachfrauen (mit mir) und einer dipl. Hauspflegerin. Dazu arbeiteten vier Haushelferinnen mit. Genau 13 Klienten wurden vom Krankenpflegeteam betreut und in der Hauswirtschaft galt es gerade mal 8 bis 10 Klienten/Klientinnen zu unterstützen. Das Spitexlokal, respektive Schreibtisch und Aktenschrank befanden sich damals im Gemeindehauskeller und wurden bei meinem Stellenantritt gerade an die Poststrasse 2 (früherer Milchladen) gezügelt. Ein Spitex eigenes Telefon war noch nicht vorhanden. Es lief alles über die privaten Telefonanschlüsse der Mitarbeiterinnen. Abendeinsätze gab es damals nur am Montag, Mittwoch und Freitag bei gerade mal zwei Klienten. Von einem Computer noch keine Spur, alles wurde fein säuberlich handschriftlich gemacht!»

Heute sind drei Mitarbeiterinnen jeden Morgen (leicht reduziert am Wochenende) auf Klienteneinsatz. Momentan sind dies täglich am Morgen 26 bis 30 Besuche und am Abend 16 Besuche. Doch nicht nur die Anzahl der Einsätze habe sich verändert, auch die Auflagen und Rahmenbedingungen seien anspruchsvoller und vielfältiger geworden. «Wir sind nicht still gestanden, sondern haben gerudert, manchmal wie verrückt! So liess zum Beispiel die stetige Zunahme der Arbeit in der Pflege und der Hauswirtschaft die Zeit für die Vorbereitung des Audits wie Schnee an der Sonne schmelzen. Nach Momenten der Resignation hat mein gesunder Ehrgeiz als Zentrumsleiterin gesiegt und wir haben die Prüfung ohne Auflagen bestanden», so Eveline Stocker. Daneben habe sich die Spitex im vergangenen Jahr mit vielen anderen wichtigen Themen auseinandergesetzt, wie z.B. Palliative Pflege, Pflegeprozess und Führung der Pflegedokumentation, Demenz, Reanimation, Kinästhetik und der Arbeitssicherheit. «Ebenso mussten wir dringend unsere Arbeitszeiten ändern, da die Arbeitstage bis auf beinahe zwölf Stunden anstiegen. Dazu brauchte es aber wiederum mehr Mitarbeiterinnen.» Als neue Mitarbeiterinnen sind Monika Hof, Hildegard von Reding und Franziska Stäuble-Weiss in der Pflege tätig.

Neu arbeitet in der Hauswirtschaft Miriam Baumgartner. Über die neu geschaffene Stelle in der Administration, welche ab 1. April besetzt wird, freut sich Eveline Stocker. Sie wird dadurch bei ihrer Arbeit entlastet. (mgt)


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