Magdens Gewerbler winken Statutenrevision durch

  03.04.2019 Magden

An seiner Generalversammlung (GV) hat der Gewerbeverein Magden und Umgebung die Statutenrevision ohne Wenn und Aber durchgewinkt. Die GV hat auf der anderen Seite zur Kenntnis genommen, dass die Arbeit der einzelnen Mitglieder im heutigen Umfeld zunehmend härter, das heisst, schwieriger wird.

Willi Wenger

Der Präsident des Gewerbevereins Magden und Umgebung (GVM), Albert Zuber, hat am vergangenen Freitag an der 43. ordentlichen Generalversammlung in seinem Jahresbericht unter anderem das nicht optimale Wirtschaftsjahr 2018 thematisiert. Er gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass insbesondere der private Konsum heuer wieder Fahrt aufnehmen werde, «auch wenn die Ökonomen des Staatssekretariats für Wirtschaft das Wirtschaftswachstum von 1,5 aus 1,1 Prozent gesenkt haben».

Zuber zeigte sich trotzdem zuversichtlich. Er erwähnte neue, mögliche Modelle, die vor Ort erfolgreich sein können. Etwa wenn Unternehmer, um profitabel zu bleiben, Umstellungen auf hochwertige Produkte und mehr Service anbieten. Es könnten so neue Innovationen entstehen, «so wie der Widerstand gegen Atomkraft die Entwicklung erneuerbarer Energien beförderte». Zuber informierte zudem darüber, dass der Aargauische Gewerbeverband erneut zu mehr Zusammenarbeit unter den Gewerbevereinen und dem Dachverband aufgerufen habe. Eine erste Informationsveranstaltung soll Ende Jahr stattfinden.

Die Statuten wurden durchgewinkt. Innerhalb von fünf Minuten war dieses Geschäft erledigt, das dem Verein respektive den Mitgliedern verbesserte Rahmenbedingungen garantiert. Auch der Vorstand ist neu flexibler und muss nicht mehr immer seine Mitglieder begrüssen. Klar definiert ist jetzt auch die persönliche Haftung, die ausdrücklich ausgeschlossen ist.

Die 21 anwesenden Personen nahmen im «Dornhof» von einer soliden Finanzsituation Kenntnis. Kassierin Zoe Dillier präsentierte einen Gewinn von 1700 Franken. Das Budget 2019 sieht bei einem Aufwand von rund 11 000 Franken wiederum schwarze Zahlen vor. Die Generalversammlung thematisierte im Rahmen des Jahresprogramms 2019, das unter anderem einen Ausflug ins Appenzellerland vorsieht, das Vereinsleben respektive das politische Gewicht, das der GVM noch habe. Dieses sei quasi nicht (mehr) vorhanden, war die ernüchternde Feststellung. Die Zeiten hätten sich halt geändert, stellte ein Mitglied fest. Auf der anderen Seite war man sich einig darüber, dass Zusammenkünfte wie die GV wichtig seien. Und, auch das wurde festgestellt, der GVM leistet sehr viel, etwa in der Berufsbildung, wo er Lehrstellen anbietet und junge Menschen ausbildet.

Unter «Allgemeine Mitteilungen» kündigte Präsident Zuber auf die kommende Jahresversammlung im März 2020 seinen Rücktritt an. 12 Jahre im Vorstand, davon 7 Jahre als Präsident seien genug, sagte er.


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