Heinz Mangold und die alte Dame

  12.04.2019 Zuzgen

Seit dem ersten Aufeinandertreffen sind 40 Jahre vergangen

Organist Heinz Mangold feierte sein 40-Jahr-Dienstjubiläum in der Römisch-Katholischen Pfarrkirche Zuzgen.

Am 1. Januar 1979 hat Heinz Mangold zum ersten Mal in der Kirche Zuzgen auf der Orgel den Gottesdienst begleitet. Seither hat er die Gemeinde mit seinem Orgelspiel durch etwa 4000 Gottesdienste und andere Kirchenanlässe begleitet.

Schon mit 14 Jahren hat Mangold zum ersten Mal in der Kirche von Stühlingen am Bodensee einen Gottesdienst am Harmonium begleitet. Heute, 58 Jahre später, spielt er auch dort noch immer auf der Orgel. Daneben spielt Mangold auch heute noch in vielen anderen Kirchen als Aushilfeorganist. So im ganzen Wegenstettertal, oder in sechs Gemeinden im Kanton Schaffhausen.

«Wir alle haben unsere Eigenheiten»
Wenn an der mittlerweile 95-jährigen Kirchenorgel zwischendurch mal ein paar Töne klemmen, und so dem Organisten einiges an Improvisationstalent abverlangen, meint Heinz Mangold dazu: «Sowas gehört zu so einer alten Dame, diese darf doch ihre Eigenheiten haben, so wie wir das alle auch haben.»

Bei so vielen Orgeleinsätzen kann man auch Einiges an Überraschungen erleben. So ist in der Kirche von Stühlingen während eines Gottesdienstes die grösste Orgelpfeife heruntergefallen – hat aber zum Glück niemanden getroffen. Oder in der Kirche von Lörrach hat die Orgel nicht mehr optimal getönt, weil Tauben in einer der Orgelpfeifen ihr Nest gebaut hatten.

Auch als begeisterter Radfahrer besucht Heinz Mangold auf seinen Radtouren gerne ihm noch unbekannte Kirchen. Und geniesst es, bei so einem «Gastspiel» wieder neue Orgeln kennen zu lernen.

Zum Abschluss des Gottesdienstes verwöhnte Heinz Mangold die Besucher mit dem konzertanten Orgelstück «Prelude, Fugue et Variation» von Cesar Franck, 1862. Beendet wurde die schlichte Feier mit einem Apéro vor der Kirche.

Kirchenpflege und Kirchgemeinde danken Heinz Mangold ganz herzlich für seine treuen Dienste und halten fest: «Wir wünschen ihm vor allem gute Gesundheit, und hoffen, dass er noch lange Zeit ‹unser Organist› bleiben wird.» (mgt/nfz)


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