«Eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit»

  14.03.2019 Rheinfelden

Geplante Lichtsignal-Anlage beim A3-Anschluss Rheinfelden Ost

Zwei Einsprachen sind gegen die geplante Neugestaltung des Autobahn-Anschlusses Rheinfelden Ost mit Lichtsignal-Anlage eingereicht worden. Auf eine Einsprache ist das UVEK nicht eingetreten. Diejenige von Magden ist nach wie vor hängig.

Valentin Zumsteg

«Wir haben uns keine grossen Chancen ausgerechnet. Dass es jetzt aber so lange dauert, werte ich eher positiv», erklärt der Magdener Vizeammann Rudolf Hertrich. Das Bundesamt für Strassen (Astra) will den Kreisel beim Autobahnanschluss Rheinfelden Ost (Fahrtrichtung Zürich) durch eine Lichtsignal-Anlage ersetzen. Heute kommt es zu den Stosszeiten immer wieder zu Rückstaus bis auf die Autobahn – dies kann zu gefährlichen Situationen führen.

Die gesamte Neugestaltung (inklusive Knoten Dr. Max Wüthrich-Strasse Richtung Feldschlösschen) soll rund 5,7 Millionen Franken kosten. Im vergangenen Frühling, vom 9. April bis 8. Mai 2018, ist die entsprechende Planauflage durchgeführt worden (die NFZ berichtete).

«Kreisel führt nicht zu Stau»
Gegen das Projekt sind beim Departement Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) zwei Einsprachen eingegangen. «Auf eine Einsprache wurde mangels Legitimation nicht eingetreten», erklärt Annetta Bundi, Mediensprecherin beim UVEK, gegenüber der NFZ. Die zweite Einsprache – diejenige der Gemeinde Magden – ist noch hängig.

Vizeammann Rudolf Hertrich ist überzeugt, dass eine Lichtsignal-Anlage die Situation bei der Autobahnausfahrt nicht entschärft. «Zum Stau kommt es nicht wegen des Kreisels, sondern wegen der Lichtsignal-Anlage bei der Autobahneinfahrt Richtung Basel. Wenn man die Situation verbessern möchte, müsste man dort etwas unternehmen.», ist er überzeugt. Zudem befürchtet er, dass eine Lichtsignal-Anlage anstelle des heutigen Kreisels zu Rückstaus Richtung Magden führen könnte. «Da es dort auch eine Kurve hat, würde das eine Verschlechterung der Verkehrssicherheit bedeuten», so Hertrich. Auch wenn er nach wie vor keine grosse Hoffnung hat, dass der Bund auf die Einwände von Magden eingeht, stimmt ihn die lange Verfahrensdauer doch eher optimistisch. Zum aktuellen Stand des Verfahrens schreibt das UVEK auf Anfrage der NFZ: «Der Schriftenwechsel ist weit fortgeschritten. Der Kanton und die Bundesämter haben Stellung genommen. Das UVEK wird 2019 eine Plangenehmigungsverfügung erlassen.» Weiter will sich das Departement nicht in die Karten schauen lassen: «Ob das UVEK die geplante Lichtsignal-Anlage so genehmigt, ist Gegenstand des laufenden Verfahrens und kann daher zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantwortet werden.»


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