Weniger Auftausalz verkauft

  26.03.2019 Fricktal

Ein durchschnittlicher Winter für die Schweizer Salinen

Im vergangenen Winter hat die Schweizer Salinen AG rund 140 000 Tonnen Auftausalz verkauft. Das sind 30 000 Tonnen weniger als im Vorjahr. Die Lager sind noch gut gefüllt. Ein Trend zu weniger Salzverbrauch im Winterdienst ist nicht zu spüren.

Valentin Zumsteg

Der Winter scheint vorbei – zumindest im Flachland. Der Absatz an Auftausalz ist jetzt nicht mehr gross. Für die Schweizer Salinen AG, welche das ganze Land mit Salz versorgt, war es ein «durchschnittlicher Winter», wie Mediensprecherin Nicole Riethmüller gegenüber der NFZ erklärt: «Von November 2018 bis März 2019 konnten rund 140 000 Tonnen Auftausalz geliefert werden. Im Vergleich zu den Vorjahren bewegen wir uns im Durchschnitt.» In den beiden Wintern zuvor lag die Absatzmenge bei 170 000 respektive 135 000 Tonnen. Vor allem im Januar und Februar 2019 war die Nachfrage gross. «Wir sind zufrieden, wenn wir unseren Versorgungsauftrag optimal erfüllen können. Diese Dienstleistung für den Winterdienst der Schweiz konnten wir auch in diesem Winter sicherstellen», betont Riethmüller. Die Salinen AG, die den Kantonen und dem Fürstentum Liechtenstein gehört, verfügt über das Salzmonopol in der Schweiz.

180 000 Tonnen Salz eingelagert
Auch wenn der Winter nochmals zurückkommen sollte, mit einer Salzknappheit ist nicht zu rechnen: «Wegen des milden März mit wenig Salzverbrauch konnten wir bereits wieder Salz einlagern und so den Lagerbestand erhöhen», schildert Riethmüller. In den drei Werken Riburg (Rheinfelden), Schweizerhalle und Bex liegen aktuell zirka 180 000 Tonnen. «Gegen Ende des Winters lassen die Kunden ihre Auftausalzlager leerlaufen, also nehmen die Bestellungen ab. Die Lager in den Kantonen und Gemeinden werden erst im Sommer zu den günstigeren Sommerpreisen wieder aufgefüllt. Wir spüren keinen Trend zu weniger Salzverbrauch im Winterdienst», sagt Riethmüller.

Die Salinen AG plant derzeit eine wichtige Investition am Standort Riburg. Dort sollen die alten Rohsoletanks, die noch aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg stammen, ersetzt werden. «Dies ist eine grössere Investition und ein anspruchsvolles Projekt bezüglich Organisation und Logistik aufgrund der Grösse der Tanks», hält Riethmüller fest. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund sechs Millionen Franken. Das Baugesuch liegt bis am 23. April bei der Rheinfelder Bauverwaltung öffentlich auf.


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