Weitere Turbulenzen um Regierungsrätin Roth

  15.03.2019 Nordwestschweiz

Gesamtregierungsrat sieht sich zum Handeln gezwungen

Nach der parteiübergreifenden Schelte im Grossen Rat an die Adresse von Regierungsrätin Roth wegen respektlosem Verhalten kommen weitere Probleme im Departement ans Tageslicht. Auch Generalsekretär Laube tritt nun zurück und die Gesamtregierung sieht sich genötigt, einzugreifen.

Wie die Regierung gestern mitteilte, hat sie sich an ihrer Sitzung vom 13. März mit der Situation im Departement Gesundheit und Soziales (DGS) befasst. Sie hat, im Einvernehmen mit Regierungsrätin Franziska Roth (SVP) beschlossen, eine unabhängige externe Analyse zu Organisation, Führung und Unternehmenskultur in Auftrag zu geben. Mit der Durchführung wird eine externe Firma beauftragt. Die Analyse wird sich schwerpunktmässig mit den Bereichen Organisation, Führung und Unternehmenskultur beziehungsweise Betriebsklima befassen. Der Regierungsrat will mit dem unabhängigen externen Gutachten verschiedene in diesen Bereichen öffentlich diskutierte Kritikpunkte klären.

Matthias Laube, Generalsekretär des DGS, verlässt das Departement. Mit DGS-Generalsekretär Matthias Laube werde im gegenseitigen Einvernehmen das Anstellungsverhältnis aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Zusammenarbeit beendet, heisst es in der Mitteilung. Er habe sich nach reiflicher Überlegung entschieden, sich einer neuen Herausforderung zu stellen und sich beruflich neu zu orientieren. Der Regierungsrat dankt Matthias Laube für seine Arbeit. Das Generalsekretariat wird per sofort ad interim von Sibylle Müller, stv. Generalsekretärin, geführt.

Teilentmachtung
Die Kantonsspital Aargau AG plant in den nächsten Jahren ein Neubauprojekt sowie Ersatzvorhaben in der Grössenordnung von 700 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat vor diesem Hintergrund eine Anpassung im Beteiligungsmanagement beschlossen. Für die Phase, in der Investitionsund Finanzaspekte eine zentrale Rolle spielen, wird die Federführung gegenüber der Kantonsspital Aarau AG vom Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) wahrgenommen werden.

Das DGS bleibt als fachzuständiges Departement nach wie vor in das Beteiligungsmanagement der Kantonsspital Aarau AG einbezogen. (nfz)


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